Wandern bei Garmisch-Partenkirchen: Höllentalklamm und Hupfleitenjoch

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Wandern bei Garmisch-Partenkirchen

Die Wanderung zum Hupfleitenjoch und durch die Höllentalklamm ist eine extrem schöne und abwechslungsreiche Tour. Wenn du in der Zugspitzregion bei Garmisch-Partenkirchen bist oder vorhast dort zu wandern, kann ich dir diese Wanderung wärmstens empfehlen!

In diesem Artikel
Hupfleitenjoch · Höllentalangerhütte · Höllentalklamm · Wettersteingebirge · Zugspitzregion

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Start der Wanderung

Einen Tag nach der Wanderung zur Coburger Hütte bei Ehrwald ging es direkt auf die nächste Tour. Diese Mal stand eine Wanderung in der Nähe von Garmisch-Partenkirchen auf dem Programm. Da diese an einem Brückentag stattfand und demzufolge recht viel an den Wanderparkplätzen in Hammersbach los war, wurde die wichtigste Entscheidung direkt zu Beginn getroffen. Anders als die meisten Wanderer gingen wir eine Route mit dem Uhrzeigersinn. Diese führte uns nicht direkt in die Höllentalklamm und wieder dadurch zurück, sondern begann mit einem Anstieg durch den Wald.

Wandern bei Garmisch-Partenkirchen: Höllentalklamm und Hupfleitenjoch

 

Höhe gewinnen beim Anstieg durch den Wald

Der erste Teil dieser Tour ist rückblickend betrachtet auch der Anstrengendste. Direkt zu Beginn führt der Weg durch den Wald und durch den steilen Anstieg können die Höhenmeter gewonnen werden. Dabei geht es anfangs noch einen Waldweg hoch, der den Spuren nach zu urteilen sogar von manch einem Auto befahren wird. Im weiteren Verlauf gehst du durch Serpentinen und über den auf dem Weg liegenden Jägersteig. Dabei haben wir bei schönstem Wetter sogar kleinere Bäche überwinden dürfen, die für eine angenehme Abkühlung sorgten. Nach ca. 2-2,5 anstrengenden Stunden erreichten wir die untere Station der Längerfelderbahn. Damit kamen wir auch zu einer Abzweigung, an der sich die Wege mit einigen Leuten kreuzten, die an Höhe mittels der Kreuzeckbahn gewonnen hatten. Belohnt wurden wir mit einer ersten Brotzeit mit Ausblick auf die dann vor uns liegenden Bergketten.

 

Wandern bei Garmisch-Partenkirchen: Höllentalklamm und Hupfleitenjoch

Wandern bei Garmisch-Partenkirchen: Höllentalklamm und Hupfleitenjoch

Weiter zum Hupfleitenjoch

Von hier ging es dann den Schildern folgend weiter zum Zwischenziel „Hupfleitenjoch“. Anders als vorher im Wald war der Sonnenschutz durch die Bäume passé, aber der Ausblick entschädigte dafür sofort. Mit der Ankunft am Hupfleitenjoch auf 1754 m Höhe ergab sich zudem direkt ein wunderbarer Anblick in das Tal und die davon umgebenen Berge. Mit diesem Blick begann nach einer kurzen Pause der Abstieg in Richtung der Knappenhäuser.

 

Wandern bei Garmisch-Partenkirchen: Höllentalklamm und Hupfleitenjoch

Wandern bei Garmisch-Partenkirchen: Höllentalklamm und Hupfleitenjoch

Wandern bei Garmisch-Partenkirchen: Höllentalklamm und Hupfleitenjoch

Wandern bei Garmisch-Partenkirchen: Höllentalklamm und Hupfleitenjoch

Vorbei an den Knappenhäusern zur Höllentalangerhütte

Mit einem stets tollen Ausblick fiel der Abstieg leicht. Die größte Schwierigkeit bestand darin, den entgegen kommenden Wanderern auszuweichen. Der Großteil geht die Tour nämlich entgegen des Uhrzeigersinns. Ich kann unsere Route aber absolut empfehlen, da vor allem in diesem Teil der Route die Aussicht somit nicht im Rücken, sondern direkt vor dir liegt. Nach einiger Zeit erreichten wir dann das nächste Zwischenziel: Die Höllentalangerhütte auf 1387 m.

 

Wandern bei Garmisch-Partenkirchen: Höllentalklamm und Hupfleitenjoch

Wandern bei Garmisch-Partenkirchen: Höllentalklamm und Hupfleitenjoch

Wandern bei Garmisch-Partenkirchen: Höllentalklamm und Hupfleitenjoch

 

Abkühlung in der Höllentalklamm

Nach einer etwas ausgiebigeren Pause in der gut gefüllten Höllentalangerhütte stand mit dem Abstieg und dem Weg durch die Höllentalklamm noch ein weiteres Highlight auf dem Programm. Gerade an wärmeren Tagen ist der Weg durch die Schlucht und durch die Felswände eine schöne Abwechslung zur prallen Sonne. Eine leichte Regenjacke hat beim Weg durch die tropfenden Höhlen dennoch wertvolle Dienste geleistet. Nach dem Ende der Höllentalklamm geht es relativ entspannt bergab bis zum Ausgangspunkt Hammersbacher Hütt’n.

 

Wandern bei Garmisch-Partenkirchen: Höllentalklamm und Hupfleitenjoch

Wandern bei Garmisch-Partenkirchen: Höllentalklamm und Hupfleitenjoch

Wandern bei Garmisch-Partenkirchen: Höllentalklamm und Hupfleitenjoch

Wandern bei Garmisch-Partenkirchen: Höllentalklamm und Hupfleitenjoch

Wandern bei Garmisch-Partenkirchen: Höllentalklamm und Hupfleitenjoch

Wandern bei Garmisch-Partenkirchen: Höllentalklamm und Hupfleitenjoch

 

Link zur Route:
> Outdooractive: Hammersbach – Kreuzeck – Hupfleitenjoch – Höllentalangerhütte – Hammersbach

Hinweis: Die Angaben in der Route bei Outdooractive kommen meiner Erfahrung nach sehr gut hin. Der direkt zu Beginn folgende Anstieg in Richtung Kreuzeck ist anstrengend, aber er lohnt sich! Das Schöne an der Tour in dieser Richtung ist der Abstieg vom Hupfleitenjoch. Anders als viele Wanderer, die uns hier entgegenkamen, hatten wir beim Abstieg den tollen Blick ins Tal und auf die Berge.


Wandern: Über den Seebensee zur Coburger Hütte

Wandern: Über den Seebensee zur Coburger Hütte

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Wandern in Ehrwald

Die erste Wanderung nach der Corona-Zwangspause stellte gleich ein großes Highlight dar: In der Nähe der Zugspitze und der deutsch-österreichischen Grenze ging es von Ehrwald aus über den extrem fotogenen Seebensee zur auf 1917m hoch gelegenen Coburger Hütte.

In diesem Artikel
Ehrwalder Alm · Seebensee · Drachensee · Coburger Hütte

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Start der Wanderung

Vom Start am Fuße der Talstation der Ehrwalder Almbahn (kostenlose Parkplätze vorhanden) geht der Weg zunächst recht gemütlich los. Nach ca. 3 km wartet mit der Ehrwalder Alm die erste schöne Gelegenheit für eine Pause. Alternativ gibt es in Richtung Coburger Hütte auch noch weitere Wege wie den Immensteig oder den „hohen Gang“. Letzt genannter ist derzeit allerdings noch gesperrt (Stand Juni 2020).

 

Wandern zum Seebensee

Wandern zum Seebensee

Wandern zum Seebensee

Wandern zum Seebensee

Das erste große Highlight: Der Seebensee

Der Weg von der Ehrwalder Alm zum Seebensee führt durch einige Waldstücke und nach einiger Zeit verrät ein schöner Bach den nahenden See. An selbigem angekommen wirst du für das Wandern das erste Mal so richtig belohnt: Der Seebensee besticht durch glasklares und je nach Wetterlage türkisblaues Wasser. Zusammen mit dem umliegenden Bergpanorama ergibt das ein wunderbares Bild.

 

Weg zum Seebensee

Der Seebensee

 

Rauf auf die Coburger Hütte

Wenn du entlang des Seebensees weiterläuft triffst du schließlich auf den Beginn des Aufstiegs zur Coburger Hütte. Die Hütte selbst kann vom See aus bereits erblickt werden und wirkt zunächst noch relativ weit entfernt. Doch nach einem (zugegebenen) knackigen, aber dann doch nicht so langen Aufstieg belohnt die Coburger Hütte für die Anstrengungen.

 

Blick von der Coburger Hütte in Österreich

Coburger Hütte

Ein toller Ausblick auf den Seebensee und den Drachensee

Von der Coburger Hütte aus kannst du auf den oben gelegenen Drachensee blicken (und sogar darin baden) und in der Hütte eine wohlverdiente Pause einlegen. Die Hütte liegt auf 1917m Höhe und bietet einen tollen Rundumblick. Auch hier besticht das blaue Wasser der Bergseen und bietet einen tollen Kontrast zum restlichen Bild.

 

Blick von der Coburger Hütte auf den Drachensee

Coburger Hütte

Drachensee

Pause am Drachensee

 

Abstieg mit Blick auf den Seebensee

Nach einer Stärkung in der Hütte beginnt der Abstieg zurück zum See. Durch den Blick auf den See fällt der Weg umso leichter und lädt immer wieder zu kurzen Pausen oder Fotostops ein. Je nach Zeitplanung kannst du nun noch weitere Zeit am See verbringen oder den Weg zurück zur Talstation angehen. Neben den beiden Seen sind natürlich auch die umliegenden Bergketten ein wahres Spektakel und versüßen den Rückweg.

Blick auf den Seebensee beim Abstieg von der Coburger Hütte

Blick auf den Seebensee beim Abstieg von der Coburger Hütte

Weg durch den Wald

 

Link zur Route:
> Komoot: Wanderung zum Seebensee und Drachensee

Hinweis: Die Angaben in der Route bei Komoot kommen meiner Erfahrung nach sehr gut hin. Ähnliche Route auf outdooractive.com haben teils deutlich unterschiedliche Angaben bzgl. der Zeit und Strecke. Diese Wanderung von der Talstation zur Coburger Hütte und zurück dauert mit ein paar Pausen tatsächlich um die 7 Stunden. Wer abkürzen möchte, kann dies mit einer Fahrt von der Talstation zur Ehrwalder Alm oder zurück machen.


Minolta 50mm 1.4 Bokeh

Warum ich mit einem über 40 Jahre alten Objektiv fotografiere

Das Minolta Rokkor MD 50mm 1.4

Warum mich das Minolta MD Rokkor 50mm 1.4 so überzeugt und das Alter des Objektivs keine Rolle spielt: Das und einiges mehr verrate ich dir in diesem Artikel.

Nach dem Umstieg auf eine Sony A7 III wollte ich ein lichtstarkes Objektiv für bspw. Portraits haben. Da ich allerdings gerade Portraits nur eher selten mache, wollte ich für das Objektiv nicht gleich große Summen liegen lassen. Bei meiner Recherche stellte ich fest: Mit sogenanntem „Altglas“ können ältere Objektive an neuen Kameras verwendet werden. Diese werden mit einem Adapter an die Kamera angeschlossen und dann im manuellen Modus eingesetzt.

Minolta Rokkor MD 50mm 1.4

Das Minolta Rokkor MD 50mm 1.4 an der Sony A7 III

Mit Adapter an der Sony A7 III

Schnell gerieten die Objektive der Firma Minolta in meinen Fokus und via eBay Kleinanzeigen kaufte ich das Minolta Rokkor MD 50mm 1.4 mit dem entsprechenden Adapter für 75 €. Die Minolta Objektive wurden vor allem in den 70er und 80er Jahren hergestellt und vertrieben. Mit dem K&F Adapter lässt sich das Objektiv problemlos an der Sony Kamera anschließen und manuell verwenden. Das Objektiv funktioniert mechanisch vollumfänglich, der Autofokus und die Informationen wie die Blendenzahl werden jedoch nicht übermittelt. Ungeachtet dessen lässt sich die Blende beim Minolta direkt am Objektiv einstellen.

Minolta Rokkor MD 50mm 1.4

Das Minolta Rokkor MD 50mm 1.4 an der Sony A7 III

 

Das Minolta Rokkor MD 50mm ist mit einer 1.4 Blende extrem lichtstark

Der Hauptgrund für die Anschaffung des Objektivs war natürlich dessen Lichtstärke. Demzufolge gibt es die Möglichkeit, Objekte großzügig freizustellen. Hier wurde ich auch keineswegs enttäuscht. Der Freistellungsgrad und das Bokeh der Fotos sind meines Erachtens extrem schön und dies ist auch mein primäres Einsatzgebiet für das Minolta.

 

Bokeh mit dem Minolta Rokkor MD 50mm 1.4

Bokeh mit dem Minolta Rokkor MD 50mm 1.4

Manuelles Fokussieren notwendig

Da wie eingangs erwähnt der Autofokus nicht verwendet werden kann, ist das manuelle Fokussieren via Fokusring am Objektiv nötig. Um hierbei den richtigen Fokus zu setzen, verwende ich das sogenannte „Fokus-Peaking“. Dort werden via Bildschirm bzw. optischem Sucher die Konturen hervorgehoben und man sieht, wo der Fokus im Bild liegt. Mit der Lupeneinstellung an der Sony A7 (Vergrößerung des Bildes beim Fokussieren) gelingt dies größtenteils sehr gut.

Königsbau Stuttgart

Katze in Stuttgart

 

Entschleunigung beim Fotografieren

Was mir am manuellen Fokussieren vor allem gefällt ist die Entschleunigung beim Fotografieren. Ich nehme mir (teils natürlich gezwungen) automatisch mehr Zeit für ein Foto. Die Anzahl der Fotos ist daher im Gegensatz zu Objektiven mit Autofokus bei mir tendenziell deutlich niedriger. Stattdessen achte ich mehr auf die Komposition und die richtige Schärfe und Blendenwahl. Auch auf diesem Weg schult das Fotografieren mit einem solchen Objektiv.

Ein Mercedes Oldtimer

Close Up eines alten Mercedes

Ein alter Mini in Stuttgart

Mehr Informationen zum Minolta MD Rokkor 50mm 1.4

Abschliessend kann ich dir  für mehr Informationen zum Minolta-Objektiv die folgenden Links empfehlen. Die Autoren gehen hierbei vor allem auf die technischen Aspekte des Objektivs und Beispielbilder ein. Unter dem Strich bereue ich den Kauf des Objektivs jedenfalls überhaupt nicht. Ganz im Gegenteil: Anders als zunächst gedacht ist das Objektiv bei mir die am häufigsten verwendete Linse überhaupt geworden!

> Review: Minolta MC Rokkor 50mm 1:1.4
> Canon EF 50mm f/1.4 vs. Minolta MD Rokkor PG 50mm f/1.4
> Produkttest – Minolta MD Rokkor-X 50mm F/1.4 vintage Objektiv für Fujifilm X-T1


Tokio: Tipps für die Stadt der Superlative

Japan Reise

Meine Tokio Tipps

Tokio ist eine Stadt der absoluten Superlative. Trotz der vielen Menschen und der Größe der Stadt ist die Stadt verhältnismäßig ruhig und gesittet. Es ist schwer die Vielseitigkeit der Stadt in wenigen Tagen zu erfassen. Dennoch möchte ich dir einen Überblick über meine 6 Tage in Tokio geben. Dabei stelle ich einige der interessantesten Stadtteile etwas vor und gebe dir meine Tokio Tipps für deine Reise nach Japan.

In diesem Artikel
Tokio · Shinjuku · Shibuya · Akihabara · Harajuku

Tokio Reise


Tokio Tipps: Shinjuku

Der Stadtteil Shinjuku verkörpert vieles von dem, was ich mir unter Japan bzw. Tokio vorgestellt hatte. Hohe, futuristische Wolkenkratzer. Leuchtende Neonschilder, enge, wuselige Gassen. Allein die Shinjuku Station ist eine Attraktion für sich selbst. Mir wurde im Vorfeld von einem Freund gesagt, dass ich mich hier mindestens einmal verlaufen würde und er sollte recht behalten. Bei so vielen Ebenen, Ein- und Ausgängen und Menschen ist es fast unmöglich den Überblick zu bewahren. Und auch Google Maps kommt hier gerne an seine Grenzen (wie übrigens aufgrund der Wolkenkratzer immer wieder mal in Tokio).

Shinjuku solltest du einfach etwas auf dich wirken lassen. Beispielsweise den Blick vom Eingang von Kabukich? in Richtung der Wolkenkratzer. Ich habe mich hier kurzzeitig in einen Science-Fiction-Film versetzt gefühlt. Übrigens ermöglicht das Tokyo Metropolitan Government Building eine hervorragende Aussicht auf Tokio. Für den kostenlosen Eintritt und die Fahrt im Aufzug musst du je nach Tageszeit etwas Spielraum einplanen. Wir haben aber selbst beim beliebten Zeitpunkt kurz vor Sonnenuntergang nur ca. 30-40 Minuten warten müssen.

Locations:
> Tokyo Metropolitan Government Building: Kostenloser (!) Eintritt und ein überragender Blick über Tokio.
> L-Breath Shinjuku Shop: Outdoor-Shop mit einer wahnsinnigen Auswahl an Rucksäcken, Taschen, Kleidung und Co.
> Shinjuku Gyoen Park: Super schöner, großer Park. Achtung: Montags geschlossen!

Wolkenkratzer in Shinjuku

Blick vom Government Buildung in Tokio

Tokio Skyline

Blick vom Government Building in Tokio

Tokio bei Nacht

Das Rotlichtviertel Kabukich?

In direkter Nähe zur Seibu-Shinjuku Station befindet sich das Viertel Kabukich?. Dort reihen sich Rotlicht-Etablissements an Restaurants und weitere Entertainments. In diesem Viertel befindet sich auch das recht bekannte Robot-Restaurant, welches häufig als Attraktion in Tokio genannt wird. Wir haben es aber ausgelassen.

Locations:
> Rotlichtviertel Kabukich?
> Godzilla Head (Statue auf einem Dach)
> Shinjuku Golden Gai (Bars)

Eingang nach Kabukich?

Kabukich? bei Nacht

Neonlichter in Kabukich?

Neonlichter in Kabukich?

Kabukich? bei Tag

 

Enge Gassen und Restaurants: Omoide Yokocho („Piss Alley“)

In der sogenannten „Piss Alley“ und der Gegend Omoide Yokocho befinden sich jede Menge kleine Restaurants und enge Essen. Auch wenn es hier mittlerweile vor allem Touristen hinzieht sieht man nach wie vor viele Japaner, die hier bspw. nach der Arbeit zum Essen und Trinken zusammenkommen. Es gibt in Tokio übrigens mehrere dieser Ecken, auch in anderen Stadtteilen.

Locations:
> Omoide Yokocho

Geschäftsmänner in Omoide Yokocho

Essen in Omoide Yokocho

Enge Gassen in Omoide Yokocho

Tokio am Abend

Tokio Reise


Tokio Tipps: Shibuya

Shibuya wird natürlich vor allem mit der dazugehörigen Kreuzung in Verbindung gebracht, über die alle paar Minuten tausende von Menschen strömen. Neben dieser Attraktion bietet Shibuya viel im Bereich Shopping und Ausgehen und ist dennoch recht ruhig – was vermutlich einfach typisch für Japan ist.

Darüber hinaus befindet sich unweit vom Zentrum Shibuyas der Stadtteil Ebisu, welcher ebenfalls recht trendig ist und mit Boutiquen und schicken Restaurants glänzen kann.

Locations
> Shibuya Kreuzung
> Einkaufsstraße Cat Street

Shibuya Crossing

Shibuya Crossing

Süßigkeiten in Harajuku

Ich in Harajuku

Shibuya bei Nacht

Shopping- und Second-Hand-Fans aufgepasst

In Tokio und vor allem in Shibuya gibt es viele Boutiquen, Shops und Vintage Stores. Neben den Stores von quasi allen erdenklichen Marken dieser Modewelt fallen vor allem die Second-Hand-Läden auf. Anders als bspw. in Deutschland geht es hier jedoch weniger um Einzelstücke. Ferner erinnert das Angebot viel mehr an ganze Kollektionen! So gibt es bspw. Stores, die ganze Regale mit gebrauchten Burberry-Mänteln oder The North Face Jacken anbieten. Auch die trendigen College-Sweater gibt es nicht etwa nur in einer Farbe oder Größe, sondern oft stapelweise im Regal zu finden. Dabei ist nicht nur die Auswahl groß, sondern auch die Preise sind verhältnismäßig hoch. Somit werden einige gebrauchte Sweatshirts nicht selten für 80 € oder mehr angeboten. Es gibt aber durchaus auch noch das ein oder andere Schnäppchen zu entdecken.

Locations
> Second-Hand und Vintage-Stores in Harajuku/Shibuya. Shops wie 2nd STREET Harajuku, Chicago Jingumae, Kinji Used Clothing Harajuku Branch.
> Second-Hand und Vintage-Stores rund um die Haltestelle Shimo-Kitazawa etwas außerhalb von Shibuya. Shops wie Florida, Shimokita Garage Department.

 

Shibuya Tokio Shopping: Cat Street

Second Hand Stores in Tokio

Second Hand Stores in Tokio

Second Hand: Flamingo Store in Tokio

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Tokio Tipps: Akihabara

Super Mario, Sega, Manga-Figuren: Im Stadtteil Akihabara dreht sich fast alles rund um das Thema Gaming und die dazugehörigen Spielwelten. Sammler von Spielfiguren oder alten Arcade-Klassikern werden hier garantiert fündig. Außerdem findest du hier auch viele der bekannteren Maid Cafés. Wenn du eine der Spielhallen von innen betrittst, öffnet sich eine scheinbar andere Welt: Allein wenn dir Aufzug seine Türen öffnet dröhnt dir bereits eine wahnsinnige Lautstärke entgegen. Grund dafür sind die vielen Automaten, Konsolen und natürlich die spielenden Japaner. Das Fotografieren in den Hallen ist untersagt, aber zumindest für einige Minuten solltest du dir dieses Erlebnis geben! In Akihabara gibt es außerdem ein großes Angebot an alten Spielen, Elektronik und Zubehör.

Locations
> Die Hauptstraße, an der viele Läden und Spielhallen zu finden sind.
> Mister Donut: Bäckerei-Kette, die es in vielen Städten Japans gibt.

 

Akihabara bei Tag

Akihabara

Akihabara bei Nacht

Akihabara

Super Mario

Manga Figuren

Akihabara

Akihabara

Pokemon Donuts

Tokio Reise

Tokio Tipps: Eine Zugfahrt durch den Hafen

Ein Freund, welcher mehrere Monate in Tokio gelebt hat, empfiehl mir dieses absolute Highlight. Die Fahrt mit der Yurikamome Line von der Toyosu Station zur Shimbashi Station ist eine absolut abgefahrene Tour durch den Hafen von Tokio. Auch hier wirkt alles extrem futuristisch und der Blick auf die Skyline ist das Tüpfelchen auf dem i. Die Fahrt geht dabei auch entlang der Rainbow Bridge, genauer gesagt fährt die Bahn direkt darunter!

Demzufolge solltest du beim Einstieg an der Toyosu Station versuchen, einen der Plätze im ersten Wagen zu ergattern. Denn hier gibt es die beste Sicht während der Fahrt. Der Zug selbst fährt komplett autonom und kommt daher ohne Fahrerkabine aus. So fand ich mich schließlich neben ebenso faszinierten 5-jährigen Jungs direkt im vorderen Bereichs des Wagons und habe die Fahrt genossen 😉

Locations
> Toyosu Station
> Shimbashi Station

 

Tokio Skyline

Blick auf Tokio

Yurikamome Line von der Toyosu Station zur Shimbashi Station

Yurikamome Line von der Toyosu Station zur Shimbashi Station

Tokio Reise

Weitere Tokio Tipps

Natürlich ist Tokio viel zu groß, um in wenigen Tagen erforscht zu werden. Deshalb konnte ich bei meinen Tagen in der Stadt auch nur einen Bruchteil der Stadt kennenlernen. Ein paar weitere interessante Orte möchte ich dir daher abschließend noch kurz empfehlen. Darüberhinaus gibt es noch eine Million und mehr Gründe für eine Reise nach Tokio!

Locations
> Don Quijote Shinjuku: Einkaufsladen, super geeignet für Souvenirs. Das Angebot variiert von Lebensmitteln über Elektronik und Kleidung.
> Tokyo Skytree: Das ehemals größte Gebäude der Welt.
> Ginza: Eines der wichtigsten Einkaufsviertel, u.a. mit dem Dover Street Market.
> Roppongi: Schöne Gegend, von der wir zum Tokyo Tower gelaufen sind.
> Hotel Felice Akasaka: Hier waren wir während der Zeit in Tokio. Schickes Hotel in sehr guter Lage.

Don Quichote in Tokio

Skytree Tokio

Tokio Skytree

Tokio Straßenimpressionen

Tokio Wolkenkratzer

Spielhalle in Tokio

Spielhalle in Tokio


Mount Fuji in Japan

Japan: Reiseroute, Kosten und Tipps

Japan Reiseroute

Von Osaka nach Tokio

In diesem Artikel
Reiseroute durch Japan · Kosten und Budget · Tipps · Osaka · Kyoto · Matsumoto · Kamikochi · Japanische Alpen · Mount Fuji · Tokio

Endlich wieder nach Asien! Das war mein Gedanke vor der Reise nach Japan. Und gleichzeitig war mir auch durch meine bisherigen Reisen klar, dass Asien selbst je Land total unterschiedlich ist und Japan hier noch einmal eine Sonderrolle einnimmt.

Meine recht hohe Erwartungshaltung wurde glücklicherweise keineswegs enttäuscht. Die drei Wochen in Japan waren extrem vielseitig und die Eindrücke sehr intensiv. Geholfen hat mir dabei auch mein für die Reise selbst auferlegter Social-Media-Detox. In diesem Artikel möchte ich mit dir meine Erfahrungen teilen und einiges Tipps und eine mögliche Japan Reiseroute mit auf den Weg geben.

Tipps

Meine Erfahrungen und Tipps zum Thema Essen und Einkaufen, Transport und Reisealltag in Japan.

Zu den Tipps

Reiseroute

Unsere Reiseroute durch Japan von Osaka nach Tokio mit allen Zwischenstopps und Erfahrungen.

Zur Reiseroute
Japan Tipps

Tipps für deine Reise nach Japan

Vor jeder Reise kommen im Grunde die gleichen Fragen auf: Welche Reiseroute sollte ich nehmen? Was kostet die Reise? Und was muss ich vor Ort beachten? Hier gebe ich dir zu diesen Themen einige Tipps aus meinen Erfahrungen der Japan Reise.

Sprache

Die Sprache in Japan ist sicherlich ein Punkt, welcher vielen Reisenden im Vorfeld etwas Sorgen macht. Gleichzeitig macht gerade die Sprache und ungewohnte Umgebung eine Reise nach Japan so spannend! Wenn du die absolute Lost in Translation-Erfahrung machen willst, kannst du dich ohne Handy durch Japan bewegen und mit Händen und Füßen durchkämpfen. Für alle anderen kann ich nur den Tipp zu mobilem Internet und dazu Zugang zu Google Translate geben: Dieses Tool ist das Schweizer-Taschenenmesser für alle Fragen rund um Essen, seltsame Hinweis-Schilder und die Zutatenliste im Supermarkt!

Getränkeautomaten in Japan

 

Einreise & Sicherheit

Mit einem deutschen Reisepass kannst du in Japan problemlos bis zu 90 Tage einreisen. Ein Visum für Japan ist also nicht notwendig, wenn es bei einer kurzzeitigen Urlaubsreise bleibt. Zudem ist Japan ein extrem sicheres Reiseziel. Die sehr von Ordnung und Respekt geprägte japanische Kultur zeigt sich auch in punkto Kriminalität. Selbst im Rotlichtviertel in Kabukich? (Tokio), welches von den Yakuza (kriminelle Organisation vergleichbar mit der Mafia) geregelt wird, brauchst du bei normalem Verhalten nichts zu befürchten.

Tokio bei Nacht

 

Mobilität

Japan hat eine extrem fortschrittliche Infrastruktur und bietet für Reisende nahezu paradiesische Zustände. Bis auf die Minute pünktliche und saubere Züge und Busse und zuverlässige Metro-Systeme in den Städten machen das Reisen sehr komfortabel. Zur Planung der jeweiligen Strecken eignet sich Google Maps hervorragend und gibt größtenteils auch recht valide Angaben zu den zu erwartenden Preisen. Außerdem zeigt die App vor allem in Städten wie Tokio nützliche Hinweise zu den Ausgängen und Stationen an, was vor Ort extrem hilfreich ist und sehr viel Zeit einsparen kann.

Shinkansen

 

Essen

In drei Wochen Japan habe ich nicht einmal Sushi gegessen – und das liegt weniger daran, dass es mir einfach nicht so gut schmeckt, sondern dass die japanische Küche weit mehr zu bieten hat als Sushi. Ramen und Nudeln in vielerlei Art sind die Dauerbrenner und werden durch die verschiedenen Zubereitungsformen auch nicht so schnell langweilig. Wie im Bereich „Sprache“ bereits angemerkt empfehle ich die Nutzung von Google Translate, mit dessen Hilfe auch Verpackungshinweise oder Speisekarten gescannt und live übersetzt werden können, was nicht nur, aber vor allem auch für Vegetarier und Veganer nützlich sein dürfte.

Essen in Japan

Essen in Japan

 

Reisezeit

Japan an sich lässt sich ganzjährig bereisen, je nachdem was du vor Ort machen möchtest. Im März und April ist der Andrang wegen Kirschblüte am größten – und demnach auch die Nachfrage nach Hotels, Zügen und Co. Wir selbst waren die ersten drei Novemberwochen in Japan und empfanden dies als die absolut perfekte Reisezeit. Es war angenehm ruhig und das Klima noch recht mild (ca. 15 Grad im Durchschnitt). Nicht zu warm und nicht zu kalt, so lässt sich unsere Reise im November wohl am besten beschreiben.

Mount Fuji

Japan Kosten

Reisekosten und Budget in Japan

Japan eilt der Ruf eines sehr teuren Reiselands voraus. Diesen Ruf kann ich aber nur teilweise bestätigen. Natürlich ist Japan als fortschrittliches Land teurer als bspw. die meisten südostasiatischen Ländern, dennoch kannst du hier auch mit weniger Budget auskommen bzw. sollte das Geld an sich dich nicht von einer Reise nach Japan abschrecken.

Für drei Wochen Japan haben wir als Paar insgesamt ca. 4300 € (d.h. 2150 € pro Person) gezahlt (inkl. Flüge nach Japan mit je ca. 575 €). Das macht vor Ort (d.h. ohne Flüge) ein Tagesbudget von ca. 78 € pro Person inkl. Unterkünfte.

 

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$50per month

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Weitere Tipps zum Thema Geld & Einkaufen

  • Kleine Supermärkte (Family Mart, 7 Eleven und Lawsons) gibt es an quasi jeder Straßenecke. Dort gibt es auch oft ATMs zum Abheben von Geld.
  • Noch dichter als diese Märkte sind die Getränkeautomaten (mit Limo, Wasser, Kaffee…), die nicht nur an jeder Ecke, sondern quasi in jeder Straße zu finden sind 🙂
  • Obst ist in Japan verhältnismäßig teuer (bspw. kostete ein einzelner Apfel im Supermarkt ca. 1,60 €).
  • 100 Yen Läden (vergleichbar mit unseren Euro-Shops) sind extrem praktisch für Kleinigkeiten oder wenn man etwas vergessen hat (Reiseartikel, Nähsachen, Pflege, Handschuhe wenn es doch kälter als gedacht ist etc.)

Japan Reiseroute

Meine Reiseroute durch Japan

Wir sind auf der japanischen Hauptinsel Honsh? von Osaka nach Tokio gereist. Mit einem Gabelflug ist diese Reiseroute sehr einfach zu erreichen und bietet den Vorteil, innerhalb Japans nicht wieder an den Ausgangspunkt zurückkehren zu müssen. Gabelflüge gibt es sehr viele, da Flüge nach Japan oftmals einen Zwischenstop in bspw. China haben und es hier im Grunde egal ist, wohin du in Japan von dort aus fliegst (bspw. Tokio, Osaka etc.). Die Route funktioniert natürlich auch umgekehrt (von Tokio nach Osaka). Ich empfand diese Variante aber als perfekt, da Tokio als Highlight am Ende auf dem Programm stand und die Eindrücke vorher nach und nach aufgebaut werden konnten.

Blick auf Kyoto

Japan Reiseroute

Osaka

Osaka eignet sich super, um in Japan anzukommen. Du kannst einen ersten Eindruck von Japan gewinnen und von hier aus die weitere Reise zu gestalten. Osaka selbst bietet mit dem Osaka Castle vor allem im Bereich Essen jede Menge und ist daher gerade für den Start in Japan extrem spannend! Interessante Stadtteile bzw. Gegenden sind bspw. D?tonbori oder Shinsekai.

Nach zwei Nächten in Osaka (wir kamen abends an) sind wir für ca. 5 € mit der Metro direkt nach Kyoto gefahren.

 

Osaka Castle

Osaka

Osaka bei Nacht

Osaka

Japan Reiseroute

Kyoto

Kyoto gehört völlig zu Recht auf jede Japan Reiseroute. Schließlich findest du hier eine schier unzählige Anzahl an Tempel und Sehenswürdigkeiten.

Wir waren insgesamt 4 Nächte in Kyoto (3,5 Tage vor Ort) und empfanden das als perfekt. Gerade, wenn du dir nicht mitten am Tag mit tausend anderen Touristen auf den Füßen stehen möchtest, solltest du lieber ein oder zwei Tage mehr in Kyoto verbringen, um die Zeit vor Ort in Ruhe genießen zu können.

 

Kyoto

Der goldene Pavillon in Kyoto

Tempel in Kyoto

Tempel in Kyoto

Ich in Kyoto

Japan Reiseroute

Die Japanischen Alpen

Matsumoto, Kamikochi und Hirayu Onsen

In der zweiten von insgesamt drei Wochen der Reiseroute durch Japan wollten wir etwas aus der Stadt heraus. Dafür haben wir auf dem Weg nach Tokio einige Tage in den japanischen Alpen verbracht. Ausgehend von der kleineren Stadt Matsumoto ging es nach zwei Nächten dort mit dem Bus nach Hirayu Onsen. Hier waren wir für insgesamt drei Tage umgeben von hohen Bergen. Von hier aus ist auch der sehr schöne Kamikochi Nationalpark zu erreichen. Anschließend ging es via Matsumoto mit dem Zug zum Mount Fuji.

 

Kamikochi Nationalpark

Zimmer in Japan

Matsumoto Castle

Die japanischen Alpen

Matsumoto Architektur

Japan Reiseroute

Mount Fuji

Kaum etwas steht mehr für Japan als der Mount Fuji. Der für die Japaner heilige Berg war daher auch Teil unserer Route durch Japan. Die Orte rund um den Fuji waren im Vergleich zum Rest der Reise eher weniger schön und teils industriell oder sehr touristisch geprägt, aber der Fuji an sich ist schon sehr beeindruckend. Nach drei Nächten in der Nähe der Station Fuji-Q Highland ging es mit dem Zug weiter, um die letzte Woche der Reise in Tokio zu verbringen.

 

Pagode am Mount Fuji

Blick auf Mount Fuji

Mit dem Rad um den Mount Fuji

Mount Fuji

Mount Fuji

Japan Reiseroute

Tokio

Tokio ist eine dieser Städte, welche man in seinem Leben einfach gesehen haben muss. Allein die schiere Größe der Stadt allein ist bereits beeindruckend. Doch auch die Vielseitigkeit der Stadt ist unglaublich und die verschiedenen Stadtteile wie Shinjuku, Shibuya oder Akihabara müssen einzeln entdeckt werden.

Tokio Hafen

Akihabara

Shinjuku

Shibuya

Tokio Spielhalle

Tokio: Tipps für die Stadt der Superlative

Bei meiner Japan Reise war ich 6 Tage in Tokio. Einen Überblick und einige der interessantesten Stadtteile stelle dir in meinen Tokio Tipps im Artikel vor.

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Kamera für Reisen und Fotografie

Meine Kamera für Reisen und Fotografie

Fotografie und Reisen

Mein Equipment

Seit mittlerweile mehr als 10 Jahren nutze ich mich in meiner Freizeit eine Kamera für meine Reisen. In dieser Zeit habe ich allerlei Hersteller ausprobiert (Nikon, Canon, Olympus, Panasonic, Sony) und das Equipment immer meinen aktuellen Bedürfnissen und Einsatzbereichen angepasst.

In diesem Artikel gebe ich dir einen Überblick über meine aktuelle Ausrüstung und Erfahrung zum Thema Kameras. Mein Fokus liegt dabei auf den Bereichen Reise- und Straßenfotografie.

Meine aktuelle Kameraausrüstung

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Tipps für Reisekameras

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Fotografie und Reisen

Meine Hauptkamera

Sony Alpha 7 III

Anfang 2020 habe ich einen Umstieg meines Kamerasystems und den Schritt zu einer Vollformatkamera gewagt. Sony bietet in diesem Bereich seit einigen Jahren mit der Alpha 7-Serie sehr spannende Modelle an. Ausschlaggebend für mich war der größere Sensor der Kamera und damit vor allem auch die deutlich stärkere Performance im Bereich Nacht-/Low-Light-Aufnahmen. Zudem reizten mich die Möglichkeiten im Bereich Weitwinkel.

Meine aktuelle Kamera: Eine Sony Alpha 7 III
Meine aktuelle Kamera: Eine Sony Alpha 7 III

Aufgenommen in Osnabrück mit der Sony A7 III und dem Objektiv Tamron 17-28 f2.8
Aufgenommen in Osnabrück mit der Sony A7 III und dem Objektiv Tamron 17-28 f2.8

 

Vorteile
> Für eine Vollformatkamera immer noch recht kompakt und leicht
> Überragende Performance im Bereich Nacht- und Low-Light
> Gegen Staub- und Spritzwasser geschützt
> Sehr starke Videoperformance und Mikrofonanschluss

Nachteile
> Bildschirm nicht komplett drehbar
> Objektive sind durch den Vollformatsensor schwerer und auch teurer als bspw. bei MFT-Kameras wie der Panasonic Lumix GX8 oder der Olympus OM-D E-M10

 

Links zur Kamera und Objektive

Sony A7 III
Ich habe die A7 III im Kit mit einem 28-70 Objektiv gekauft. Das Kit-Objektiv nutze ich allerdings so gut wie nie.

Tamron 17-28 mm F/2.8 Di III RXD
Das Tamron-Objektiv ist sehr weitwinklig und lichtstark und bietet zudem einen Schutz gegen Staub und Spritzwasser.

Samyang AF 35mm F2.8 FE
Wenn ich die Kamera in die Jackentasche stecken möchte (bspw. abends beim Essen im Restaurant), dann kommt oft das mit 85g ultraleichte und dennoch recht lichtstarke Objektiv von Samyang zum Einsatz.

Minolta MD Rokkor 50 mm 1.4
Das Minolta-Objektiv ist bereits mehrere Jahrzehnte alt und daher auch ein komplett manuelles Objektiv. Ich habe es gebraucht bei ebay für ca. 60 € inkl. Adapter gekauft. Der Look ist super schön und durch das manuelle Fokussieren nimmt man sich mehr Zeit für ein Foto. Die Qualität der Bilder ist trotz des Alters des Objektiv überragend.

Meine Zweitkamera

Panasonic Lumix GX8

Bis vor kurzem noch meine Hauptkamera war die Panasonic Lumix GX8. Die Kamera habe ich mir im Frühjahr 2018 in gebrauchtem Zustand in einem Fotogeschäft in Stuttgart gekauft. Die GX8 ist nach wie vor eine hervorragende Kamera vor allem für Reisen. Sie überzeugt vor allem durch den komplett drehbaren Bildschirm. Außerdem bietet sie noch einen horizontal klappbaren optischen Sucher, was die Kamera in punkto Handling fast unschlagbar und vor allem für Straßenfotografie attraktiv macht.

Die kompakte Größe und der Schutz vor Staub und Wasser machen die GX8 zu einer super Kamera zum Reisen. Heute gibt es die Kamera überwiegend auf dem Gebrauchtmarkt (den Body für ca. 450 €). Der Nachfolger GX9 kann leider weder von den Bewertungen noch von den Spezifikationen her überzeugen und ist daher eher ein Rückschritt.

 

Meine zweite Kamera: Die Panasonic Lumix GX8
Meine zweite Kamera: Die Panasonic Lumix GX8

Aufgenommen mit der Panasonic Lumix GX8 und dem Objektiv 15 mm F1.7
Aufgenommen in Japan mit der Panasonic Lumix GX8 und dem Objektiv 15 mm F1.7

Aufgenommen mit der Panasonic Lumix GX8 und dem Objektiv LUMIX G Vario 12-60 mm F3.5-5.6
Aufgenommen in Guatemala mit der Panasonic Lumix GX8 und dem Objektiv LUMIX G Vario 12-60 mm F3.5-5.6

 

Vorteile
> Kompakt und leicht
> Bildschirm komplett drehbar
> Optischer Sucher ebenfalls drehbar
> Gegen Staub- und Spritzwasser geschützt
> Starke Videoperformance und Mikrofonanschluss
> Gute Objektivauswahl zu moderaten Preisen

Nachteile
> Sensor kommt bei wenig Licht schnell an seine Grenzen (Nachtaufnahmen aus Hand)

 

Links zur Kamera und Objektive

Panasonic LUMIX GX8
Die GX8 gibt es nicht mehr bei allen Anbietern neu zu kaufen. Du kannst aber auch in einem lokalen Fotogeschäft oder bei den Kleinanzeigen nach der Kamera schauen, dort ist sie weiterhin zu finden.

Panasonic LEICA DG SUMMILUX 15 mm F1.7
Die 15mm Festbrennweite ist extrem lichtstark und mein absolutes Lieblingsobjektiv für die GX8. Alle meiner Bilder aus Tokio (bei Nacht) sind mit diesem Objektiv entstanden.

Panasonic LUMIX G Vario 12-60 mm F3.5-5.6
Gutes „Allround“-Objektiv für Reisen. Ich habe damit tagsüber in Japan viel fotografiert (Landschaften und Tempel).

Panasonic LUMIX G Festbrennweite 14 mm F2.5
Lichtstarke, sehr leichte und kompakte Festbrennweite. Nahezu alle meine Fotos im Iran sind mit diesem Objektiv entstanden.

Olympus M.Zuiko Digital ED 40-150mm F4?5.6
Zoom-Objektiv, welches bei mir im Kit dabei war. Eignet sich bspw. für Tiere und wurde von mir hierfür in Sri Lanka genutzt.

Meine Drohne

DJI Mavic Air

Nach langem Überlegen habe ich mich 2018 zum Kauf einer Drohe durchgerungen. Zu verlockend waren die neuen Perspektiven und Möglichkeiten für außergewöhnliche Aufnahmen. Ob sich der Kauf gelohnt hat? Teils ja, teils nein. Rein von den Aufnahmen und der Qualität der Drohne absolut, ist die Mavic Air doch ein super Tool und die Anwendung intuitiv. Leider liegt die Drohne allerdings anders als meine Kamera viele Wochen und Monate im Jahr einfach nur im Schrank, was auch an den immer weiter steigenden Regelungen rund um Drohnen liegt.

Bei einigen Reisen wie bspw. nach Marokko konnte ich die Drohne wegen der Bestimmungen vor Ort gar nicht erst mitnehmen. Wenn Drohnen allerdings erlaubt sind und es auch die Umgebung erlaubt, entstehen mit der Mavic Air super schöne, besondere Aufnahmen.

Aufgenommen in Guatemala mit der DJI Mavic Air
Aufgenommen in Guatemala mit der DJI Mavic Air

Aufgenommen in Mexiko mit der DJI Mavic Air
Aufgenommen in Mexiko mit der DJI Mavic Air

 

Vorteile
> Kompakt und leicht
> Intuitive und zuverlässige Steuerung
> Viele voreingestellte Modi möglich (bspw. Quickshots wie „Dronie“)
> Neue Perspektiven im Bereich Foto- und Video (gilt generell für Drohnen)

Nachteile
> Nicht überall erlaubt, d.h. Einsatzbereich eingeschränkt (gilt generell für Drohnen)
> Auflagen wie Versicherung und Plakette nötig

 

Links zur Drohne

DJI Mavic Air Drohne
Ich selbst habe die DJI Mavic Air Fly More Combo, welche mit 2 weiteren Akkus kommt. Ein Akku reicht in der Regel selten aus.

Die Vorgängerkamera

Olympus OM-D E-M10

Nachdem ich die ersten Jahren mit Spiegelreflexkameras (Canon EOS 70D und Nikon D3100) fotografiert hatte, wollte ich 2015 eine kompaktere Kamera. Die Entscheidung fiel auf die Olympus OM-D E-M10 (Mark I). Die deutlich kleineren Ausmaße als bei einer DSLR waren zunächst ungewohnt, aber auch ein riesiger Vorteil dieser Kamera. Unauffällig, leicht und schick beschreiben die E-M10 am besten.

Olympus entwickelt die Kamera stetig weiter und hat in den letzten Jahren mit der Mark II und Mark III Nachfolger auf den Markt gebracht. Die Olympus ist eine tolle Kamera, die ich sehr gerne genutzt habe und nur wegen weitere Möglichkeiten im Bereich Video ausgetauscht habe.

Ich in Lissabon mit der Olympus OM-D E-M10 und dem Objektiv Olympus M.Zuiko Digital 45mm F1.8
Ich in Lissabon mit der Olympus OM-D E-M10 und dem Objektiv Olympus M.Zuiko Digital 45mm F1.8

Ich in Porto mit der Olympus OM-D E-M10 und dem Objektiv Olympus M.Zuiko Digital ED 40-150mm F4?5.6
Ich in Porto mit der Olympus OM-D E-M10 und dem Objektiv Olympus M.Zuiko Digital ED 40-150mm F4?5.6

Aufgenommen mit der Olympus OM-D E-M10 und dem Objektiv Olympus M.Zuiko Digital 45mm F1.8
Aufgenommen in Taiwan mit der Olympus OM-D E-M10 und dem Objektiv Olympus M.Zuiko Digital 45mm F1.8

Aufgenommen mit der Olympus OM-D E-M10 und dem Objektiv Olympus M.Zuiko Digital ED 40-150mm F4?5.6
Aufgenommen in Sri Lanka mit der Olympus OM-D E-M10 und dem Objektiv Olympus M.Zuiko Digital ED 40-150mm F4?5.6

""> Sehr schicker Retro-Look
> Gute Objektivauswahl zu moderaten Preisen

Nachteile
> Bildschirm nicht komplett drehbar
> Video-Performance nur durchschnittlich
> Kein Mikrofon-Anschluss
> Sensor kommt bei wenig Licht schnell an seine Grenzen (Nachtaufnahmen aus Hand)
> Nicht gegen Staub- und Spritzwasser geschützt

 

Links zur Kamera und Objektive

Olympus OM-D E-M10 (Kamera)
Die Olympus Kamera gibt es mittlerweile in mehreren Versionen. Die Mark III ist die aktuellste Version.

Olympus M.Zuiko Digital 45mm F1.8
Super lichtstarkes Objektiv. Vor allem zum Freistellen von Objekten, Portraits oder für Nachtaufnahmen geeignet.

Panasonic LUMIX G Festbrennweite 14 mm F2.5
Lichtstarke, sehr leichte und kompakte Festbrennweite. Nahezu alle meine Fotos im Iran sind mit diesem Objektiv entstanden.

Olympus M.Zuiko Digital ED 40-150mm F4?5.6
Zoom-Objektiv, welches bei mir im Kit dabei war. Eignet sich bspw. für Tiere und wurde von mir hierfür in Sri Lanka genutzt.

Panasonic LUMIX G Vario 12-60 mm F3.5-5.6
Gutes „Allround“-Objektiv für Reisen.

Fotografie und Reisen

Tipps für Reisekameras

Alle der oben aufgeführten Kameras, die ich selbst nutze oder genutzt habe, kann ich auch nach wie vor als Reisekamera empfehlen. Vor allem die Panasonic Lumix GX8 sehe ich auf dem Gebrauchtmarkt als sehr guten Deal an. Bevor du dich konkreter mit einem spezifischen Modell auseinandersetzt, möchte ich dir noch die folgenden Tipps geben.

Brauchst du überhaupt eine separate Kamera?

Mach dir im Vorfeld Gedanken, ob du wirklich eine separate Kamera brauchst bzw. nutzen wirst. Die größte Konkurrenz am heutigen Kameramarkt sind ganz klar die Smartphones, welche immer bessere interne Kameras bieten. Wenn du bspw. gerade eh vor dem Kauf eines neuen Smartphones stehst, könntest du die Kamera als wichtiges Kriterium heranziehen. Es heißt nicht umsonst: „Die beste Kamera ist die, die man dabei hat.“ Heutige Smartphones wie bspw. das iPhone 11 erlauben sehr gute Aufnahmen, die vor allem bei Tageslicht (und manchmal selbst im Dunkeln) bei richtiger Anwendung für super Ergebnisse sorgen.

Gerade beim Reisen sehe ich nach wie vor Leute, die eine >1000 € teure Spiegelreflexkamera dabei haben und dann bei 30°C und Sonnenschein mit Blitz auslösen. Wichtiger als das Equipment ist also ganz klar der Umgang mit der Technik und auch die Bereitschaft, die Bilder im Anschluss bspw. am Laptop oder am Smartphone zu verarbeiten. Gleichzeitig ist eine separate Kamera natürlich perfekt geeignet, um noch bewusster den Moment einzufangen.

Smartphones bieten heutzutage bereits starke Kameras.
Smartphones bieten heutzutage bereits starke Kameras.

 

Das Objektiv ist mindestens genauso wichtig wie die Kamera

Eine Sache, die ich vor allem in meiner Anfangszeit beim Thema Foto zu wenig beachtet habe, ist die Wichtigkeit des Objektivs. Investiere ggf. lieber etwas mehr in hochwertiges Objektiv mit guter Lichtstärke, als in einen neuen Kamerabody. Die Unterschiede der Bilder verschiedener Objektive in der gleichen Kamera können sehr groß sein.

Mit einem lichtstarken Objektiv kannst du auch bei dunklen Verhältnissen besser fotografieren.
Mit einem lichtstarken Objektiv kannst du auch bei dunklen Verhältnissen besser fotografieren.

Überleg im Vorfeld, was genau für dich wichtig ist

Das klingt recht logisch, wird aber gerne vergessen. Bei den ganzen Spezifikationen und Details am Kameramarkt kann man schon einmal etwas durcheinanderkommen. Ich habe bspw. oben bei meinen Kameras aufgeführt, was meiner Meinung nach die Vor- und Nachteile der Kameras sind. Vielleicht sieht es für dich aber ganz anders aus? Ein fehlender Mikrofonanschluss ist dir egal? Du fotografierst nur und Video ist unwichtig? Dann sehen deine Suchkriterien bereits anders aus als bei mir. Schau also zu Beginn bzw. während deiner Suche, was du gerne machen möchtest und vergleiche die Kameras nach diesen Kriterien. Eine tolle Seite für Vergleiche ist https://versus.com/de. Wichtig ist auch, wo deine Kamera zum Einsatz kommt. Es macht einen großen Unterschied, ob dich nur in schicken Cafés und Restaurants aufhältst oder durch Sandstürme und Regen bewegst. Bei letzterem sollte die Kamera in jedem Fall gegen Staub- und Spritzwasser geschützt sein.

Wichtiger als jede Technik ist der richtige Moment.
Wichtiger als jede Technik ist der richtige Moment.

 

Meine Vorschläge für Reisekameras

Wie eingangs erwähnt: Meine aktuellen und bisherigen Kameras kann ich auch für das Thema Reisen weiterempfehlen. Darüber hinaus finde ich folgende Kameras interessant und habe sie so auch schon an anderer Stelle Freunden empfohlen. Natürlich besitze ich diese Kameras aber nicht und beurteile sie nur auf Basis von Recherche. Im Fokus stehen kompakte Kameras, welche sich zum Reisen eignen und zudem die Möglichkeit von Wechselobjektiven bieten.

Panasonic LUMIX GX80
Die GX80 aus der LUMIX-Familie ist eine kompakte Systemkamera, die für unter 500 € wirklich solide Performance verspricht. Sie ist quasi eine Art kleiner Bruder/kleine Schwester meiner eigenen GX8.

Sony Alpha 6000
Ebenfalls für unter 500 € zu haben ist die Sony Alpha 6000. Sony ist es mit der Alpha 6000er Reihe (es gibt noch weitere wie die 6300 etc.) gelungen, kompakte und gleichzeitig sehr starke Kameras auf den Markt zu bringen.

Olympus OM-D E-M10 Mark III
Der Nachfolger meiner damaligen Kamera von Olympus. Optisch nahezu unverändert und immer noch super schön ist die Kamera vor allem für Fotos ein toller Begleiter auf Reisen. Ähnliche Kriterien weißt auch die noch kompaktere Olympus PEN auf.

Sony Alpha 6400
Für knapp unter 1000 € (je nach Objektiv) gibt es aus der Alpha-Serie mit der 6400 eine Kamera, die vor allem im Bereich Video zu gefallen weiß und hier gegenüber der 6000 mehr Möglichkeiten bietet (wie auch die 6300 und 6500).

Die in diesem Artikel enthaltenen Produktlinks sind sogenannte Affiliate-Links. Wenn du auf so einen Affiliate-Link klickst und darüber einkaufst, bekomme ich von dem verlinkten Online-Shop eine kleine Provision. Für dich verändert sich der Preis nicht. Meine komplette Ausstattung habe ich selbst finanziert und dieser Artikel basiert auf meinen persönlichen Erfahrungen und Empfehlungen.


Reiseroute von Guatemala über Belize nach Mexiko

Reise durch Mittelamerika · Von Guatemala über Belize nach Mexiko · Antigua · Vulkan Acatenango · Lago de Atitlán · Tikal · Belize · Mexiko · Tulum · Valladolid

Im November 2018 bin ich gemeinsam mit meiner Freundin drei Wochen durch Mittelamerika gereist. Im Fokus stand dabei die Reise durch Guatemala mit fast unbeschreiblichen Highlights wie einer Vulkan-Besteigung. Über Belize, was uns leider gar nicht gefallen hat, ging es weiter nördlich nach Mexiko.

Die Highlights der Reise sowie meine Erfahrungen und Tipps für deine eigene Reise durch Mittelamerika erfährst du in diesem Artikel über Guatemala, Belize und Mexiko.

Sprache

In Guatemala und Mexiko ist Spanisch die Sprache der Wahl und Grundkenntnisse helfen sehr. Neben Spanisch gibt es in Guatemala auch noch einige weitere Sprachen, bspw. aus der Kultur der Maya. Anders sieht es in Belize aus, wo Englisch die Amtssprache ist und auch von der Bevölkerung gesprochen wird.

Visa & Einreise

Mit einem deutschen Reisepass kannst du in allen drei Ländern problemlos bis zu 90 Tage einreisen. Bei der Einreise wird in der Regel das Gepäck gescannt und auch Drohnen sind zum Teil offiziell verboten. Dies solltest du bedenken, sofern du eine Drohne mitbringen möchtest. Dennoch hatte ich keine Probleme mit meiner Drohne während der Reise.

Sicherheit

Neben den üblichen Sicherheitsvorkehrungen gegenüber Taschendieben gibt es natürlich in allen Ländern auch Ecken, bei denen erhöhte Vorsicht geboten ist. Aus diesem Grund solltest du dich an den jeweiligen Orten kurz beim Personal erkundigen, ob und welche Bereiche gemieden werden sollten. Gleichzeitig möchte ich betonen, dass ich selbst keine unangenehme Situation vor Ort erlebt habe und mich immer sicher gefühlt habe.

Budget

Von den drei Ländern ist Guatemala das günstigste Reiseland und daher vor allem für kleinere Budgets ein tolles Reiseziel. Daran anschließend ist Mexiko im Vergleich zu deutschen Verhältnis ebenfalls relativ günstig (variiert zu bspw. Silvester). Belize ist von den Preisen her eher mit Deutschland zu vergleichen. Für die dreiwöchige Reise haben wir pro Person insgesamt 2000 € ausgegeben. Die Kosten teilen sich für zwei Personen insgesamt grob wie folgt auf: Hin- und Rückflug 1300 €, Unterkünfte 940 € (im Schnitt ca. 45-50 € pro Nacht, Doppelzimmer oder eigene Wohnung mit Bad), Ausgaben vor Ort (Transport, Essen etc.) ca. 2000 €.

Essen

Viel Reis, Bohnen und auch Maisgerichte bestimmen die Küche in Guatemala und Mexiko. Dementsprechend hat mir das Essen vor Ort extrem gut gefallen und es wurde wegen der Vielzahl an Variationen auch nie langweilig. Darüberhinaus ist vor allem Guatemala der Kaffee allein schon die Reise wert. Schließlich werden hier viele Sorten angebaut, die weltweit exportiert werden.

Reisezeit

Meine Reise ging über drei Wochen im November, was in die dortige Trockenzeit fällt, welche ca. von November-April geht. Die Bedingungen und das Klima waren zu dieser Zeit ideal. Demgegenüber steht die Regenzeit, in der die Bedingungen und auch das Reisen schwieriger sein können, aber nicht müssen.

Meine Reiseroute durch Guatemala, Belize und Mexiko

Für die Reise durch Mittelamerika haben wir einen Gabelflug gewählt. Der Hinflug ging nach Guatemala City und der Rückflug von Cancun (Mexiko) wieder nach Europa. Bis auf einen Inlandsflug von Guatemala City nach Flores und das Boot nach Caye Caulker (Belize) haben wir alle Wege mit Vans oder Bussen bewältigt.

In Guatemala stellen vor allem Minivans oder gemietete Autos (mit Fahrer) wichtige Transportmittel dar. Demgegenüber verfügt Mexiko über ein hervorragendes Busnetz, welches auch von Belize City aus verkehrt.

Start in Antigua

Nach der Ankunft am Flughafen in Guatemala und einer Nacht in unmittelbarer Nähe ging es für uns am nächsten Tag direkt nach Antigua. Die alte Hauptstadt Guatemalas war bereits das erste große Highlight. Die Stadt ist ein hervorragender Startpunkt, um anzukommen, sich zurechtzufinden und gleichzeitig auch die ersten Abenteuer anzugehen.

Umgeben von mehreren Vulkanen ist die von Kopfsteinpflaster geprägte Stadt ein exzellenter Ort für Wanderungen in der Umgebung. Neben den Erlebnissen in der Natur gibt es auch im Ort selbst viel Angebot für Reisende. Spanischkurse können helfen, die eigenen Kenntnisse entweder aufzufrischen oder komplett neu zu erlernen. Außerdem ist Antigua auch ein guter Ausgangspunkt für die Besichtigung von Kaffeeplantagen in der Umgebung.

Antigua ist ein Paradies für Kaffeeliebhaber

Der Anbau und Export von Kaffee ist für Guatemala und die Region um Antigua ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Im Ort gibt es viele stylische Cafés, in denen die regionalen Produkte ausprobiert werden können. Ich selbst liebe Kaffee und fand es faszinierend, eine Plantage und den Anbau aus nächster Nähe beobachten und erleben zu können.

Über eine Online-Recherche kam ich auf die Plantage von „De la Gente„. Wir hatten das Glück noch am gleichen Tag eine Besichtigung durchführen zu können. Außerdem hatten wir das Privileg hatten, eine „private“ Tour mit Guide (Übersetzer) zu bekommen, da ein anderer Teilnehmer nicht aufgetaucht ist. „De la Gente“ arbeitet mit lokalen Familien und unterstützt diese bspw. auch durch solche Touren.

Wir haben aus erster Hand erfahren, wie der Weg der Kaffeebohnen in die Tasse führt. Daniel, der Kaffeebauer, dessen Familie eine Plantage besitzt und pflegt, hat uns gemeinsam mit seiner Frau in den eigenen Räumlichkeiten eine Kostprobe ermöglicht. Dabei wurde der Kaffee auf traditionelle Art und Weise zubereitet. Es war eine wahnsinnig interessante Erfahrung und gibt deutlich mehr Kontext zu einem für uns alltäglichen Produkt.

Aufstieg auf den Vulkan Acatenango (3976m)

Mit dem Aufstieg auf den 3976m hohen Vulkan Acatenango stand gleich in der ersten Woche ein großes Highlight auf dem Programm. Denn von diesem (inaktiven) Vulkan ist es bei gutem Wetter möglich, den gegenüberliegenden, sehr aktiven Vulkan Fuego aus nächster Nähe zu beobachten. Ein Schauspiel, welches bei Einbruch der Dunkelheit sowohl optisch als auch akustisch eine unglaubliche Erfahrung war.

Da ich selbst keine Wanderschuhe dabei hatte bzw. meine eigenen Wanderschuhe aus Deutschland nicht die ganze Reise über mitschleppen wollte, nutzte ich den Second-Hand-Markt in Antigua. Dort gibt es Unmengen an Kleidung und Schuhen (vor allem aus US-Beständen/Spenden). Für umgerechnet 15 € kaufte ich mir also ein paar Wanderschuhe in meiner Größe und war für die Tour auf den Vulkan gewappnet.

Start der Tour auf den Acatenango

Gegen 7:30 Uhr morgens startete der Van von Antigua aus und brachte unsere Reisegruppe auf ca. 2400m Höhe. Im dortigen Büro des Anbieters Gilmer Soy Tours (welchen ich absolut empfehlen kann!) konnten wir uns auch noch mit weiterer warmer Kleidung sowie bei Bedarf einem Wanderstock versorgen. Diese Utensilien werden für schmales Geld zur Ausleihe angeboten.

Mit im Gepäck hatten wir neben der eigenen Kleidung vor allem einige Snacks und jeweils ca. 3,5l Wasser. Für die größeren Mahlzeiten sowie die Zelte und Schlafsäcke ist durch den Touranbieter gesorgt. Diese muss man also nicht selber tragen, was den Aufstieg enorm erleichtert. Apropos erleichtert: Die Höhenanpassung solltest du nicht unterschätzen. Deshalb hatte ich noch Paracetamol im Gepäck und habe diese auch für die zwei Tage gegen auftretende Kopfschmerzen genommen. Die Guides machten ca. alle 15 Minuten eine kurze Pause, was sehr löblich ist. Trotzdem kann die Höhenkrankheit grundsätzlich jeden treffen. Langsames Herangehen und auf den eigenen Körper hören sind daher wohl gemeinte Tipps.

Schlafen auf 3600m Höhe

Am ersten Tag erfolgt der Aufstieg über mehrere Vegetationsstufen bis zum auf 3600m Höhe gelegenen Basecamp. Hier warteten dann die bereits aufgebauten Zelte und ein kleines Lager auf uns. Bereits hier ist es ein fabelhaftes Gefühl, dort oben anzukommen und einen freien Blick auf den Fuego zu genießen. Mit Einbruch der Dunkelheit beginnt nicht nur das Spektakel des Vulkans. Gleichermaßen setzt eine reißende Kälte ein, deshalb empfehle ich dir vor allem eines: warme Kleidung!

Nach einer Nacht im Zelt (ich habe entgegen meiner Erwartungen geschlafen wie ein Baby) ging es nach einem Weckruf um ca. 3:30 Uhr auf die restlichen Höhenmeter bis zum Gipfel des Acatenangos auf 3976m. Ein Aufstieg, welcher noch einmal viel Kraft kostete. Bei völliger Dunkelheit und steigender Höhe ist dieser gleich doppelt erschwerlich. Ich empfehle eine Stirnlampe, damit du die Hände zum Aufstieg frei hast! Bei Ankunft zum Sonnenaufgang auf dem Gipfel und gleichzeitigem Blick auf das Tal, die umliegenden Vulkane und den immer noch Lava spuckenden Fuego waren aber alle Anstrengungen vergessen. Den Aufstieg auf den Acatenango zähle ich zu den beeindruckendsten Erlebnissen meines Lebens. Deshalb kann ich nur jedem empfehlen, diese Tour zu machen!

Der Atitlan-See

Nach der sowohl körperlich als auch psychisch anspruchsvollen Tour auf den Vulkan ging es mit einem Mini-Van weiter zum Atitlan-See. Dort stand für die nächsten Tage vor allem Entspannung auf dem Programm. Von Panajachel verkehren Boote zu allen umliegenden Dörfern entlang des Sees. Es geht am Atitlan-See nicht um DIE Sehenswürdigkeit oder DEN einzelnen Ort. Es ist vielmehr das Gefühl, welches an diesem See herrscht. Am eindrucksvollsten ist dies, wenn morgens gegen 6 Uhr die Sonne aufgeht. Dann ziehen die ersten Fischerboote über den noch völlig ruhigen See. Gleichzeitig pustet im Hintergrund in weiter, aber sichtbarer Ferne der Vulkan Fuego bei Antigua seinen Rauch in den Himmel.

Egal, wo du deine Unterkunft hast (unsere lag zwischen Tzununa und San Marcos mit tollem Blick auf die umliegenden Hügel und Vulkane), kannst du Boote zu den weiteren Orten nehmen. Interessant ist bspw. San Marcos, ein sehr entspanntes Dorf mit vielen Cafés und Restaurants. Dies zieht nicht nur Yoga-Liebhaber, sondern auch einige Aussteiger an.

Auch San Pedro lädt mit vielen kleinen Läden, Restaurants und Tour-Anbietern zu einem Besuch ein. Mein Eindruck war, dass sich hier vor allem Reisende wohl fühlen, die gerne auch mal feiern gehen oder weitere Reisende treffen möchten. Super entspannt geht es in San Juan zu. Diese kleine Dorf weiß vor allem durch seine vielen Wandgemälde zu gefallen.

Tikal/El Remate (Flores)

Ich bin kein großer Fan von Inlandsflügen und versuche gerade in fremden Ländern möglichst viel auf dem Landweg zu reisen. In diesem Fall allerdings war ein Flug von Guatemala nach Flores in den Norden Guatemalas aus Zeitgründen die richtige Wahl. Der Rückflug nach Deutschland ging schließlich von Mexiko aus. Statt in Flores selbst suchten wir eine Unterkunft in El Remate. Dies ist ein sehr kleiner Ort, welcher näher an Tikal, der alten Stadt der Maya liegt. Tikalt war für uns auch der Grund für diesen Zwischenstopp.

Auffällig war direkt ein deutlich tropischeres Klima als im milden und höher gelegenen Antigua sowie rund um den Atitlan See. Statt hoher Vulkane erwartete uns zum Teil dichter Dschungel. Der Ort El Remate, welcher wie auch Flores am Petén-Itzá-See liegt, hat selbst wenig zu bieten. Ganz im Gegenteil zu unserer hervorragenden Unterkunft mit eigenem Bungalow. Die Besitzer der Unterkunft, Alice und ihr Mann, sind sehr entspannte Hosts und haben ihre Anlage mit unglaublich viel Liebe zum Detail erschaffen. Zudem verfügt das hauseigene Restaurant über eine exzellente Küche.

Von hier aus konnten wir auch wunderbar den Tagestrip in die antike Stadt der Maya nach Tikal angehen. Nicht nur in Guatemala sondern auch darüber hinaus ist Tikal eine der beeindruckendsten Maya-Städte überhaupt. Sie bietet einen tollen Eindruck davon, was hier vor hunderten von Jahren entstanden ist. Nicht umsonst zählen die Ruinen mitten im Dschungel zum Weltkulturerbe.

Leider kein Match: Belize und Caye Caulker

Nachdem Guatemala vor allem im Zeichen von Kultur und Abenteuer stand, sollte es in Belize mit etwas Zeit am Strand und türkisem Wasser weitergehen. Mit einem Van ging es von El Remate nach Belize City, welche ihrem eher schlechten Ruf gerecht wurde. Zwar fühlten wir uns tagsüber nicht unsicher, aber der Eindruck der Stadt und vieler Bewohner war bereits nicht positiv. Doch Belize City war nicht das Ziel der nächsten Tage. Es ging weiter auf die Insel Caye Caulker, welche von hier aus mit dem Boot erreichbar ist.

Leider wendete sich auch hier das Blatt nicht wirklich zu unseren Gunsten und die meist positiven Eindrücke aus anderen Reiseberichten konnten sich nicht bestätigen. Zwar gibt es auch auf Caye Caulker einige schöne Ecken, aber der Gesamteindruck und „Spirit“ war unseres Erachtens einfach nicht einladend. Einen Großteil dazu bei trug leider unsere Unterkunft, welche trotz zumeist guter Bewertungen nur durch Unmengen an Grünspan und weiteren Dreck auffiel. Ansonsten ist Belize durch viele US-Touristen auch preislich ein ganz anderes Niveau als bspw. Guatemala oder Mexiko. Da die beiden letztgenannten Länder in unmittelbarer Nähe liegen und auch Strände bieten können, ist meine Empfehlung daher eher dorthin als nach Belize bzw. Caye Caulker zu reisen.

Flucht nach Mexiko: Sonne und Strand in Tulum

Nachdem wir Belize wegen des nicht existenten Wohlfühlfaktors nach zwei statt drei gebuchten Nächten verlassen haben machten wir uns via Bus auf den direkten Weg nach Tulum in Mexiko. Die Fahrt zog sich mit ca. 9-10 Stunden deutlich in die Länge, aber bereits nach der Ankunft in Tulum und den ersten Tacos vom Straßenstand zeigte die emotionale Kurve wieder deutlich nach oben!

Dieser Eindruck konnte sich glücklicherweise auch in den kommenden Tage bestätigen und Tulum überraschte mich sehr positiv. Der Ort ist bei weitem kein Geheimtipp mehr und ich hatte mir daher hinsichtlich des Tourismus eigentlich mehr Stress ausgemalt. Gegensätzlich dazu präsentierte sich Tulum sowohl mit dem Stadtkern mit vielen schicken Cafés und Restaurants als auch mit weißen Sandstränden von der besten Seite.

Wir wählten Unterkünfte sowohl in der Stadt (von hier kannst du mit Fahrrädern an den Strand fahren) als auch direkt am Strand, um beide Seiten einmal voll auskosten zu können. Auch in Tulum gibt es Maya-Ruinen, welche wir aber nach unserer Tour in Tikal nicht mehr besichtigt und stattdessen das tolle Essen in vollen Zügen ausgekostet haben.

Bunte Gassen und jede Menge Cenoten in Valladolid

Als Abschluss der dreiwöchigen Reise durch Guatemala, Belize und Mexiko stand mit Valladolid noch eine echte Perle in Yucatan auf dem Programm. Hier geht es im positiven Sinne deutlich „mexikanischer“ zu als im Urlaubsort Tulum. Die bunten Straßen, in denen nicht selten alte VW-Käfer zu finden sind, bieten ein Fotomotiv nach dem Anderen.

Neben einem schicken Stadtkern bietet Valladolid wie auch Tulum die Möglichkeit, um von hier aus eine oder mehrere der vielen Cenoten in der Umgebung zu erforschen. Ideal dazu war ein gemieteter Roller, mit dem wir bereits früh morgens die erste Cenote ansteuern konnten und in den Genuss kamen, hier ganz allein baden zu gehen. Valladolid war ein toller Abschluss der insgesamt sehr abwechslungsreichen Reise, welche für uns mit dem Abflug von Cancun endete.

Fazit zur Reise von Guatemala über Belize nach Mexiko

Es war eine unglaubliche Reise, die lange in Erfahrung bleiben wird. Gerade die ersten Tage in Guatemala mit der Besteigung des Vulkan Acatenango waren ein Erlebnis für die Ewigkeit! Insgesamt hat die Reise noch viel mehr Lust auf Mittelamerika gemacht und ich kann mir sehr gut vorstellen, weitere Zeit in Guatemala zu verbringen. Aber auch Mexiko, von dem wir dieses Mal mit Yucatan nur einen Bruchteil gesehen habe, gilt es noch weiter zu erforschen. Ob ich jedoch in meinem Leben noch einmal nach Belize reisen werde, mag ich aktuell nicht prognostizieren 😉

Hast du weitere Tipps für eine Reise durch Mittelamerika? Oder hast du Fragen für deine eigene Reise? Dann hinterlasse gerne einen Kommentar!


Tipps für einen Städtetrip nach Bukarest

Bukarest Städtereise

Tipps für Bukarest

In diesem Artikel
Bukarest Tipps · Sehenswürdigkeiten · Lipscani – Leipziger Viertel (Altstadt) · Restaurants und Cafés · Parlamentspalast · Vintage und Second Hand Shops · Streetart in Bukarest

Nachdem ich in Osteuropa bereits einen Trip über den Balkan sowie Städtereisen nach Budapest und Sofia gemacht hatte, stand nun mit einem Städtetrip nach Bukarest erneut eine osteuropäische Destination als Ziel fest.

Bukarest wird gerne auch als „Paris des Ostens“ bezeichnet, was ich absolut bestätigen kann. Gerade in punkto Architektur fühlte ich mich häufig wie in der französischen Metropole und war überrascht, welche tolle Gebäude in Bukarest zu finden sind.

Ferner finden sich auch abseits der Hauptstraßen zahlreiche ältere Villen oder Altbauten, welche heutzutage mit ihrem teilweisen Verfall einen ganz besonderen Charme ausstrahlen. Aus diesem Grund hat mich die Stadt insgesamt sehr begeistert, weshalb ich dir nun meine Tipps für Bukarest zeigen möchte.

Bukarest
Bukarest

Die Calea Victoriei

Ein Streifzug entlang der fast drei Kilometer langen Prachtstraße Calea Victoriei führt dich zu tollen Sehenswürdigkeiten, pompösen Palästen und Museen. Daher gibt es an dieser Straße so viel zu sehen um die Calea Victoriei einmal hoch und wieder herunterzulaufen.

Da­r­ü­ber hi­n­aus lohnt sich auch immer wieder ein Blick in die Querstraßen, wo sich viele weitere Fotomotive und schicke Cafés befinden.

Tipp: Café Origo, Strada Lipscani 9, Bucure?ti 050971, Rumänien

Lipscani – das Leipziger Viertel (Altstadt)

In Lipscani (Leipzig), dem ältesten Stadtviertel von Bukarest, gibt es gleich mehrere Dinge zu erleben. Erstens ist das ehemalige Handelsviertel Schauplatz weiterer Sehenswürdigkeiten wie zahlreicher Kirchen und engen Straßenzügen.

Auf der anderen Seite sind hier viele Restaurants und Bars angesiedelt, die Lipscani am Wochenende zum Ausgehzentrum werden lassen. Dementsprechend reiht sich auf dichtem Raum und in engen Gassen ein Geschäft an das nächste. Dementsprechend versuchen Mitarbeiter, die Passanten für ihr Angebot zu begeistern.

Genauso zeigt sich im Leipziger Viertel auch immer wieder der Kontrast von alt und neu in Bukarest. Gut ausgebaute Straßen und moderne Restaurants liegen teils direkt gegenüber von alten und verlassenen Fassaden.

Die großen Plätze wie Pia?a Victoriei, Universitate oder der Pia?a Unirii

Bukarest verfügt über gleich mehrere große Plätze bzw. große Kreuzungen und Verkehrsknotenpunkte. Neben den Metrostationen, die an diesen Plätzen liegen, finden sich auch hier einige Sehenswürdigkeiten der Stadt.

Beispielsweise am riesigen Pia?a Unirii grenzen gleich mehrere Stadtteile aneinander. Hier ist der Ausgangspunkt zum Unirii Boulevard, welcher direkt zum Parlamentspalast führt. An diesen Kreuzungen sind auch die für Osteuropa teils typischen riesigen Werbeschilder auf den Dächern der Häuser zu sehen.

Tipp: The Soup Carousel, ?oseaua Nicolae Titulescu 12, Bucure?ti, Rumänien

Graffiti und Streetart in Bukarest

Auch in Bukarest finden sich immer wieder kleinere, feine Arbeiten der lokalen Künstler in Form von Stencils oder Graffities.

Vor allem ist hier die Strada Pictor Arthur Verona zu nennen. Aber auch darüber hinaus solltest du mit offenem Blick immer wieder Kunst und Botschaften in Bukarest entdecken.

Der Parlamentspalast

Der Bukarester Parlamentspalast ist ein sehr kontroverses Gebäude. Auf der einen Seite ist der Palast wegen der Größe wahnsinnig interessant anzusehen und fällt aus vielen Winkeln Bukarests auf.

Auf der anderen Seite steht die Geschichte, wie es überhaupt zu diesem Gebäude kam. Um das Projekt des ehemaligen rumänischen Staatspräsidenten Nicolae Ceau?escu zu ermöglichen, mussten eine Vielzahl historischer Gebäude und Wohnungen weichen.

Aus diesem Grund schwingt beim Parlamentspalast auch heute noch ein fader Beigeschmack mit. Doch immerhin wurden vernünftige Wege der heutigen Nutzung gefunden, um den aufgebrachten Rechnungen wenigstens etwas Rechnung zu tragen.

Der Stadtteil Dorobanti

Dieser gehobenere Stadtteil liegt südöstlich in Fußweite vom König-Michael-I.-von-Rumänien-Park und dem Bukarester Triumphbogen. Hier befinden sich viele Botschaften, Villen und wunderschönen Alleen, die vor allem im Herbst toll aussehen.

Folgerichtig und passend zum feineren Stadtbild sind hier natürlich auch einige sehr gute Restaurants und Cafés zu finden.

Tipp: FRUDISIAC, Intrarea Bitolia 4, Bucure?ti 011677, Rumänien

Vintage und Second Hand Shops in Bukarest

Auch hier erinnert Bukarest ein wenig an Paris. Ich hatte das Thema für mich überhaupt nicht auf dem Plan und bin durch absoluten Zufall an einem Vintage Store vorbeigelaufen. Beim Blick durch ein Fenster wurde ich aufmerksam und habe neben dem Check Vintage Shop noch einige weitere Läden angesteuert. In Form von alten Fußballtrikots wurde ich dabei auch fündig.

Second Hand Läden sind in Bukarest übrigens generell sehr weit verbreitet. Anders als die von mir auf der Karte eingezeichneten Läden ist die Vielzahl der Shops aber weniger auf Vintage-Mode ausgerichtet. Im Gegensatz dazu bedienen diese Läden vor allem die Grundbedürfnisse an Kleidung für die lokale Bevölkerung.

Weitere Bilder aus Bukarest

Mir hat es auch extrem viel Spaß gemacht, einfach nur durch die Straßen zu laufen und Fotos zu machen. Daher findest du hier noch einige weitere Eindrücke aus dem Balkanstaat, denn Bilder sagen schließlich mehr als Worte!

Was denkst du?

Warst du bereits in Bukarest und hast du weitere Tipps? Oder hast du Fragen zu Bukarest? Schreibe einfach einen Kommentar! Oder pin‘ dir diese Seite für später!


Marokko Reiseroute und Tipps für Roadtrip

Marokko Reiseroute

2 Wochen Reise durch Marokko

In diesem Artikel
2 Wochen Reise durch Marokko · Roadtrip mit dem Auto · Atlas-Gebirge · Straßenverkehr & Mietwagen · Marrakesch · Fès · Essaouira

Noch vor ein paar Jahren dachte ich bei Marokko nur an wilde, orientalische Märkte und eher karge Wüstenlandschaften. Dann sah ich zum ersten Mal sah, dass das Land auch hohe, teils schneebedeckte Berge und viele grüne Oasen bietet. Mit diesen Bedingungen für eine spannende Reiseroute war mein Interesse an einer Reise nach Marokko geweckt.

Daher ging es auf der Marokko Reiseroute Ende März bis Anfang April für insgesamt 13 Tage durch das nordafrikanische Land. Im Fokus standen dabei weniger einzelne Sehenswürdigkeiten.  Stattdessen der bekannte, aber für den Roadtrip durch Marokko sehr zutreffende Spruch “Der Weg ist das Ziel”. Gerade deshalb kann ich einen Roadtrip mit eigenem Mietwagen sehr empfehlen. So hast du die Möglichkeit, den Trip nach eigenen Wünschen zu gestalten und genau dann anzuhalten, wenn du es möchtest. Und genau das wirst du vor allem bei den Strecken rund um und durch das Atlas-Gebirge auch oft genug tun!

Roadtrip durch Marokko

Allgemeine Informationen

Sprache

In Marokko wird vor allem arabisch und französisch gesprochen. Wenn du also eine der beiden Sprachen beherrschst, wirst du vor Ort keine Probleme haben. Mit englisch kommst du auch durch, aber es hilft (und wird honoriert), wenn du zumindest ein paar Wörter französisch sprichst und damit das Gespräch beginnst.

Visa & Einreise

Mit einem deutschen Reisepass kannst du in Marokko problemlos bis zu 90 Tage einreisen. Bei der Einreise wird das Gepäck gescannt und bspw. Drohnen sind im Land komplett verboten, das solltest du bedenken, sofern du eine mitbringen möchtest.

Sicherheit

Marokko kann insgesamt als sehr sicheres Land angesehen werden. Neben Taschendieben in den größeren Städten besteht die größte Gefahr eigentlich im Straßenverkehr, wo du zum einen als Fußgänger aber auch als Autofahrer sehr wachsam sein solltest.

Budget

Marokko ist im Vergleich zu Deutschland etwas günstiger, aber nicht so günstig wie bspw. einige asiatische Länder. Wir haben pro Person für zwei Wochen insgesamt ca. 750 € bezahlt (inkl. Flug, Unterkünfte, Mietwagen etc.).

Essen

Das Essen wird vor allem durch orientalische Gewürze und Zutaten bestimmt. Ras el-Hanout und Koriander findest du in vielen Gerichten (mehr dazu unten). Zum Frühstück gibt es meist (Fladen-) Brot, Marmeladen und Honig sowie Kaffee oder Tee. Alles erfreulicherweise ohne Koriander! Das Nationalgetränk ist der Minztee, welcher zu meiner eigenen Überraschung wirklich sehr lecker ist!

Reisezeit

Marokko eignet sich durch die südliche Lage wunderbar für Reisen im Frühjahr oder Herbst. Da sich das Klima je nach Lage teils deutlich unterscheidet, solltest du dir im Vorfeld überlegen, was genau du machen möchtest und danach die passende Zeit wählen.

Das Ding mit dem Koriander…

Wenn du Koriander magst, ist alles gut und du wirst in Marokko viel Freude am Essen haben. Wenn du aber wie ich der Meinung bist, dass Koriander direkt aus der Hölle kommt, dann möchte ich dir ein paar Tipps geben. Das grüne Gift findet sich nämlich leider in allerlei Gerichten, selbst wenn du es vermeintlich abbestellst (“sans coriandre”). Vor allem im Nationalgericht “Tajine”, einem Schmorgericht, welches es in allen möglichen Variationen gibt (vegetarisch als auch mit Fleisch), wird Koriander verwendet. Durch das Garen im Topf reicht es leider nicht, den Koriander händisch zu entfernen, da sich die Ausgeburt des Teufels leider in allen weiteren Zutaten einnistet. Auch bei Sandwiches oder Paninis an Straßenständen ist für Leute aus dem “I hate Coriander”-Club Vorsicht geboten, denn selbst Salate und Tomaten kommen oft grün-versucht auf den Teller.

Meine Marokko Reiseroute

Von Deutschland aus gibt es viele Möglichkeiten, nach Marokko zu kommen. Aus Kostengründen bietet es sich an, den gleichen Start- und Zielpunkt für den Mietwagen auszuwählen. In meinem Fall war dies Marrakesch und die Reise ging entgegen des Uhrzeigersinns durch das Atlas-Gebirge in das nördlicher gelegene Fès und von dort aus entlang der Atlantikküste zurück nach Marrakesch.

Tipps für die Reiseroute durch Marokko

Je nachdem, was du bei deiner Reise gerne erleben möchtest, kannst du die Stopps individuell festlegen. Da ich beispielsweise bereits im Iran viel in der Wüste unterwegs war, habe ich diesen Teil in Marokko ausgespart. Generell habe ich in Marokko sehr wenig klassische Touristenspots besucht. Es gibt im Internet und auch in zahlreichen Reiseführern allerdings jede Menge Informationen zu den Klassikern wie Aït-Ben-Haddou, Merzouga-Wüstentouren und so weiter. Da Marokko in Bezug auf Tourismus kein Geheimtipp mehr ist, sind gerade diese Orte teils sehr überlaufen. Am Weltkulturerbe Aït-Ben-Haddou sind wir beispielsweise mit dem Auto nur vorbeigefahren, als wir die unzähligen Reisebusse und Vans vor Ort gesehen haben. Optisch ähnliche Dörfer hatten wir ohnehin beim Weg über die Landstraßen durch das Gebirge bereits gesehen.

Die genaue Route mit allen Stopps siehst du in der Karte. Achte bei manchen Strecken darauf, nicht den schnellsten Weg zu nehmen, sondern (wenn du das möchtest) einen schöneren Umweg. Im Detail gehe ich darauf bei den einzelnen Streckenabschnitten im Text unten ein.

Mit dem Auto durch Marokko

Einen individuellen Roadtrip durch Marokko kannst du kaum besser als mit einem eigenen Mietwagen machen. Es gibt unzählige Anbieter, vor allem an den größeren Flughäfen wie in Marrakesch oder Fès. Von dort aus kannst du deine eigene Reiseroute durch Marokko beginnen. Wenn du überwiegend auf den Autobahnen und den großen Landstraßen unterwegs bist, reicht ein Kleinwagen völlig aus. Die Straßen sind hier größtenteils in sehr gutem Zustand. Nur nach Regenfällen können die Landstraßen etwas überflutet sein, sind aber auch noch befahrbar. Sobald du die größeren Straßen verlässt und bspw. auch tiefer in das Gebirge fährst, bietet sich ein Allrad/Geländewagen/SUV/4×4 an. Vor allem auf diesen Straßen gibt es viele Schlaglöcher, die das Fahren zum Teil etwas anstrengend machen können. Wir waren mit einem Kompaktwagen (Peugeot 301) unterwegs. Du kannst die Strecken auch mit einem Kleinwagen meistern, aber gerade bei den Schlaglöchern wäre ein SUV deutlich angenehmer gewesen.

Es gibt in Marokko relativ viele Polizeikontrollen, meistens bei den Ein- und Ausfahrten in die größeren Orte oder Städte. Dort werden meist stichprobenartig Autos rausgezogen. Wenn du auch rausgewunken wirst, heißt das erstmal nichts. Nach einer kurzen Kontrolle der Papiere (Führerschein, Reisepass und Fahrzeugpapiere, ähnlich wie in Deutschland) geht es in der Regel weiter.

Zum Teil finden aber auch Geschwindigkeitskontrollen mit Laserpistolen statt. Dies vor allem in 60er-Zonen. Gerade dort solltest du also besonders auf die Geschwindigkeit achten. Ich selbst wurde einmal rausgewunken und musste eine Strafe zahlen. Auch wenn ich bis heute überzeugt bin, nicht zu schnell gewesen zu sein (ich bin mit Tempomat gefahren). Der Polizist zeigte 69 km/h in der 60er-Zone an, was zu einer Strafe von 150 MAD (ca. 14 €) führte.

Tag 1: Von Marrakesch nach Skoura (Ouarzazate)

Nachdem wir die erste Nacht etwas außerhalb von Marrakesch verbrachten, ging am Morgen die Reiseroute durch Marokko los. Der Weg führte dabei zunächst über die größere Straße N9 (quasi die Autobahn). Es bietet sich aber an, kurz vor Aguelmous auf die P1506 für einen tollen Streckenabschnitt durch das Gebirge abzubiegen.

Diese Straße führt bis zum Dorf Aït-Ben-Haddou und letztlich wieder auf die N9. Die Landschaft hinter Marrakesch ist zunächst noch recht grün. Im weiteren Verlauf wird sie bei der Fahrt durch das Gebirge vor allem durch kleinere Canyons und alte Dörfer bestimmt.

Tag 2: Von Skoura nach Agoudal

Von Skoura ging es zunächst auf schier endlosen, aber schönen Straßen entlang der N10 bis nach Tinghir. Hier bogen wir auf die R703 ab, welche durch Todgha Gorge (eine sehr schöne und steile Schlucht) führt. Die meisten Autos biegen nach Todgha Gorge wieder um und fahren nach Tinghir zurück (um bspw. nach Merzouga für die Wüstentouren weiterzufahren). Der Weg entlang der R703 ist aber landschaftlich extrem interessant und war ein Highlight auf unserer Reiseroute durch Marokko.

Alternativ kannst du ab Skoura auch auf die R704 fahren. Diese Straße ist aber meinen Recherchen nach zu urteilen nicht vollständig asphaltiert und daher eher für Motorräder oder Geländewagen geeignet. Grundsätzlich solltest du bei beiden Wegen vorher das Wetter prüfen: Nach Regenfällen können die Straßen nämlich schnell gefährlich und unpässlich werden.

Tag 3: Von Agoudal nach Azrou

Nach einem wunderbaren Aufenthalt in der Herberge Ibrahim auf mehr als 2300m Höhe – inklusive leckerem Tee, Wärmflasche und beheiztem Ofen bei nächtlichen Temperaturen rund um den Gefrierpunkt Ende März – ging es weiter durch die beeindruckende Landschaft des Atlas-Gebirges. Die zunächst noch karge Gebirgslandschaft wurde schnell grüner, was zusammen mit den schneebedeckten Gipfeln ein tolles Bild ergab.

Der Weg in Richtung Azrou ist eigentlich sehr einfach, dennoch solltest du bei der Navigation aufpassen: Unsere App für die Navigation (maps.me) hat nämlich zwischendurch einen scheinbar kürzeren Weg vorgeschlagen, der uns mitten durch ein Flussbett führte. Zum Glück war das seltsam genug, sodass wir nach kurzer, aufregender Irrfahrt wieder auf den richtigen und besseren Weg zurückkamen.

Tag 4: Von Azrou nach Fès

Der Weg von Azrou nach Fès ist im Vergleich zu den anderen Strecken sehr kurz und auch unspektakulär gewesen. Nach ca. 1,5-2h erreichten wir die Königstadt Fès. Da es während der Zeit in der Stadt keinen Sinn macht, das Auto zu benutzen, stellten wir es für zwei Tage am bewachten Parkplatz “Parking bab jdid” ab. (Derb Bab Jdid, Fes, Marokko, Kosten ca. 2 € pro Tag)

Tag 5-6: Fès

Spricht man im Kontext von Reisen von der Stadt Fès, wird in der Regel die alte Medina (Altstadt) beschrieben. Hier spielt das Leben und hier sind auch vor allem die für Reisende interessantesten Ecken zu finden. Apropos Ecken: Davon gibt es in Fès wahrlich genug. Tausende von kleinen Gassen, Sackgassen und Kreuzungen können durchaus für Verwirrung sorgen. Es empfiehlt sich, den ersten Tag zunächst ohne große Ziele durch die Medina zu laufen, um ein Gefühl für die Entfernungen und Wege zu bekommen. Als Hilfsmittel dient dabei weniger Google Maps (mangels GPS und eingezeichneter Wege), sondern vielmehr ein Kompass bzw. eine Kompass App.

Insgesamt hat mir Fès ausgesprochen gut gefallen, da vor allem die Lage unserer Unterkunft gut gewählt war. Diese befand sich in der Nähe des Place R’cif, was sich als sehr vorteilhaft darstellte. Hier waren wir in der Medina, aber weit genug entfernt von den touristischen Ecken rund um “Bab Bou Jeloud”.

Tag 7: Von Fès nach Oualidia

Nach den schönen, aufregenden Tagen in Fès ging es weiter auf der Reiseroute durch Marokko. Da die Küstenstadt Essaouira von Fès über 7 Stunden entfernt liegt, entschieden wir uns für einen Zwischenstopp an der Küste. Die Wahl fiel auf den kleinen Ort Oualidia, welcher zu dieser Jahreszeit (Anfang April) noch sehr verschlafen wirkte. Ich vermute, dass hier und auch grundsätzlich an der Küste in der Hochsaison etwas mehr los ist.

Tag 8: Von Oualidia nach Essaouira

Um den Weg entlang der Küste besser genießen zu können, fuhren wir von Oualidia entlang der R301 in Richtung Essaouira. Die Strecke hatte sehr schöne Abschnitte mit steilen, schroffen Felsen und einem Blick auf den Atlantik.

Tag 9-10: Essaouira

Im Gegensatz zu Fès oder Marrakesch wirkt Essaouira beschaulich und ist daher ein toller Kontrast auf der Reiseroute durch Marokko. Auch optisch wirkt die Stadt sofort anders als die beiden größeren Städte: Statt des für Marokko typischen Sand-Farbtons, bestimmt in Essaouira die Farbe blau. Essaouira eignet sich auch hervorragend, um Souvenirs wie Töpfe oder Schalen zu kaufen. Die Auswahl in den vielen Läden der kleinen Gassen ist groß und für alle Geschmäcker etwas dabei.

Ansonsten lohnt sich in Essaouira auch der Weg aus dem Stadtkern heraus hin zum Strand und zu dem kleinen Hafen. Wenn du Fisch magst, findest du an einem der vielen Stände oder Restaurants eine frische Auswahl, die direkt zubereitet wird.

Tag 11: Von Essaouira nach Marrakesch

Die letzte Etappe des Roadtrips durch Marokko führte in eine weitere der vier Königsstädte: Marrakesch. Bereits etwas außerhalb von Essaouira ändert sich die Landschaft. Der Ausblick auf das Atlas-Gebirge, welches wir zuletzt vor den Tagen in Fès gesehen hatten, bestimmt die Szenerie.

Entlang der Straße kann es durchaus sein, dass du in den am Rand gelegenen Arganbäumen einige Ziegen entdeckst. Diese klettern auf die Äste, um sich von den Blättern des Baumes zu ernähren.

Tag 12-13: Marrakesch

Nachdem wir Marrakesch zu Beginn der Reise mit dem Auto direkt wieder verlassen hatten, nutzen wir nun die noch verbleibende Zeit, um die Stadt genauer zu entdecken. Ähnlich wie in Fès finden sich auch in Marrakesch in der alten Medina viele der Highlights der Stadt. Wobei sich sagen muss, dass ich auch einen Ausflug in die Neustadt absolut empfehlen kann. Hier zeichnet sich nämlich ein anderes, deutlich moderneres Bild Marokkos, was für einen Gesamteindruck des Landes super interessant ist.

In Marrakesch selbst haben wir die üblichen Touristenspots eher links liegen lassen und keine Tickets für Paläste oder ähnliches gekauft. Stattdessen haben wir die Zeit genutzt, um auch hier die vielen Gassen zu entdecken. Oder auch um einfach nur Tee zu trinken und dabei die Szenerie zu beobachten. Dass sich manche Besucher vom Trubel der Stadt erschlagen fühlen, kann ich zwar durchaus verstehen, aber nicht für mich bestätigen. Ich empfand Marrakesch als turbulent, aber gerade deshalb auch sehr interessant. Zudem gibt es unzählige Cafès oder Restaurants, die zu Pausen einladen.

Ein Hinweis noch zu den Jugendlichen oder jungen Erwachsenen, die versuchen, Touristen zu verwirren, um sich als “Reiseführer” etwas dazuzuverdienen: Es ist eine gängige Masche, Touristen anzusprechen und zu sagen, dass eine Straße oder Gasse geschlossen ist (“fermé”). Dies ist Teil der Masche ist entspricht in der Regel nicht Wahrheit. Am besten ist es, wenn du dir vorher den geplanten Weg einprägst und diesen dann gezielt verfolgst. Dann brauchst du dich auch nicht durch diese Versuche verwirren zu lassen, sondern kannst sie freundlich, aber bestimmt ablehnen.

Fazit zum Roadtrip durch Marokko

Einen individuellen Roadtrip durch Marokko kann ich absolut empfehlen! Vor allem der Weg durch das Gebirge bleibt nachhaltig in positiver Erinnerung und war das Highlight dieser Reise. Meine Empfehlung für deine Reise durch Marokko lautet daher: Gehe diese so individuell und so wenig pauschal und “klassisch” wie möglich an. Dann wirst du eine tolle Zeit in Marokko haben.

Hast du weitere Tipps für eine Reise durch Marokko oder für einen Roadtrip mit dem Auto? Oder hast du Fragen für deine eigene Reise? Dann hinterlasse gerne einen Kommentar!


8 Gründe für eine Reise nach Taiwan

Taiwan Reise

Tipps für deine Reise nach Taiwan

In diesem Artikel:
Tipps für deine Reise nach Taiwan · Taroko-Nationalpark · Taipeh · Natur in Taiwan · Zugfahren in Taiwan · Streetart in Taiwan

Vorab: Bevor ich eine Reise antrete, habe ich für gewöhnlich eine grobe Route oder ein paar Details zu Orten auf der Liste, die ich im Land gerne besuchen möchte. Meine Reise nach Taiwan begann jedoch völlig anders als gewohnt: Ich stand zwischen zwei Jobs und hatte nun spontan etwas Zeit zum Reisen.

Nachdem ich die letzten organisatorischen Dinge zu meiner alten Wohnung geklärt hatte, stand der Reise nichts mehr im Wege. Also buchte ich am Montagabend um 18 Uhr einen Direktflug von Frankfurt nach Taipeh, welchen ich am nächsten Morgen um 10 Uhr, also genau 16 Stunden nach meiner Buchung, mit meiner Kamera und einem gebuchten Zimmer für die erste Nacht im Gepäck erwartungsvoll, aber mehr oder weniger ohne Plan, antrat.

Aus diesem Grund bin ich sicherlich nicht der Richtige, um dir einen vollumfänglichen Online-Reiseführer zu Taiwan zu bieten. Stattdessen möchte ich mit dir meine Eindrücke aus zwei Wochen Taiwan teilen und dir dabei die Gründe nennen, die meines Erachtens für eine Reise nach Taiwan sprechen.

1. Die Hauptstadt Taipeh

Taipeh bietet als Hauptstadt genau die Vielfalt, die du von einer Stadt dieser Größer erwarten kannst. Von kulturellen Sehenswürdigkeiten wie der beeindruckenden Chiang-Kai-shek-Gedächtnishalle über das ehemals größte Gebäude der Welt, den Taipei 101, bis zu an Tokio erinnernde wuselige Stadtteile wie das Shoppingparadies Ximending: Die Stadt bietet genug Abwechslung, um dort gleich eine ganze Woche oder mehr zu verbringen.

Trotz der Größe der Stadt kannst du die meisten Sehenswürdigkeiten wunderbar mit einem der vielen Leihfahrräder ansteuern. Auf diesem sehr kostengünstigen Weg siehst du viel von der Stadt und kommst auch an manchen Ecken oder Straßen vorbei, die bei einer Fahrt mit dem Taxi oder der Metro verborgen geblieben wären.

Solltest du genug von Hochhäusern oder engen Gassen haben, bietet sich mit dem Xiangshan Trail zum Elephant Mountain eine super schöne kleine Wanderung an, die sich sowohl tagsüber als auch nach Einbruch der Dunkelheit lohnt. Von den verschiedenen Aussichtspunkten lässt sich die Stadt hervorragend überblicken und am Abend verwandelt sich die Skyline in ein buntes Lichtermeer.

2. Die Natur in Taiwan

Neben mehreren Millionenstädten bietet Taiwan als Gegenstück auch jede Menge schöne Natur. Mein Favorit und sicherlich eines der großen Highlights im Land ist der Besuch des Taroko-Nationalparks an der Ostküste des Landes. Im Park erwarten dich wirklich beindruckende Schluchten und Felswände (ich hatte diese Dimensionen überhaupt nicht erwartet!). Der Park kann mit Linienbussen erreicht werden und es befinden sich vor Ort verschiedene Haltestellen, die zum Aus- oder Zustieg genutzt werden können.

Ich empfehle jedoch die individuelle Anreise mit einem Roller! Für mich war dies der mit Abstand aufregendste und spaßigste Tag der Reise. Von Hualien aus mietete ich mir einen Roller und fuhr damit durch die Schluchten des Parks, übrigens deutlich weiter und höher als die Busse es getan hätten. Dadurch war ich flexibler, hatte mehr Zeit für mich und der Fahrspaß war enorm. Im Anschluss an den Nationalpark habe ich den Roller auch noch genutzt, um in Richtung des Ch’ing-shui Cliff an der Ostküste zu fahren. Die Aussicht und die Farbe des Wassers waren ein Traum!

Im Süden des Landes kannst du zudem auch in den Genuss von Stränden kommen. Ich selbst habe bei Kaohsiung etwas Strand erlebt, noch weiter im Süden beim Kenting-Nationalpark gibt es in dieser Hinsicht noch mehr zu entdecken.

3. Taiwan ist super modern

Taiwan macht vor allem in Sachen Technik einigen westeuropäischen Ländern, darunter auch Deutschland, einiges vor. Zu nennen ist u.a. der Hochgeschwindigkeitszug, der Taiwan High Speed Rail (THSR), welcher Taipeh mit dem Süden des Landes verbindet. Dieser extrem futuristisch aussehende Zug ist nicht nur sehr schnell und pünktlich, sondern auch super sauber und modern. Ich bin von Taipeh nach Tainan mit dem THSR gefahren und fand die Fahrt sehr angenehm.

Neben den Transportmöglichkeiten, auf die ich weiter unten noch zu sprechen komme, ist mir in Taiwan auch das mobile Internet extrem positiv aufgefallen. Mit meiner für die Reise genutzten lokalen Sim-Karte hatte ich durchgängig schnelles, mobiles Internet – ganz egal ob in der Stadt oder auf dem Land. Ich vermute einfach mal, dass es im chinesischen keine Übersetzung für Funkloch gibt – zumindest wäre sie ziemlich überflüssig.

Taiwan ist außerdem ein Vorreiter in Sachen E-Sports und die besten Teams des Landes werden wie Popstars (oder bei uns Fußballstars) verehrt. Eine Entwicklung, die auch bei uns in kleinerem Rahmen erkennbar, aber noch längst nicht so fortgeschritten wie in Taiwan ist.

Aufgenommen mit der Olympus OM-D E-M10 und dem Objektiv Olympus M.Zuiko Digital 45mm F1.8

4. Die Nachtmärkte

Sei es zum Abendessen oder einfach nur, um von Stand zu Stand zu streifen und die Szenerie zu beobachten: Die in Taiwan weit verbreiteten Nachtmärkte waren für mich ein weiteres Highlight der Reise. Gerade in den größeren Städten wie Taipeh, Tainan oder Kaohsiung gibt es in der Regel mehrere Nachtmärkte. Wenn du also schon immer einmal verschiedene oder neue Gerichte probieren möchtest, bist du dort genau richtig!

5. Du kommst bequem von Ort zu Ort

Den Hochgeschwindigkeitszug THSR habe ich bereits angesprochen und auch allgemein ist Taiwan ein Land, welches vor allem mit dem Zug super zu bereisen ist. Ich habe alle größeren Strecken mit der Bahn absolviert und bin insgesamt entgegen des Uhrzeigersinn von und nach Taipeh mit dem Zug gefahren. Die Tickets sind zu fairen Preisen und in der Regel auch sehr kurzfristig zu erwerben.

In den Städten gibt es für den Nahverkehr gut ausgebaute Metro-Systeme (MRT), darüberhinaus gibt es mehrere Anbieter von Leihfahrrädern, die entweder mit der MRT-Card oder nach einer kurzen Anmeldung via App genutzt werden können.

6. Taiwan ist „China light“

Unabhängig von der Diskussion, ob Taiwan nun ein eigenständiger Staat oder ein Teil der Volksrepublik China ist, bietet das Land dem oder der Reisenden einige Vorteile gegenüber dem Festland Chinas. Dazu zählt vor allem die Einreise: Statt eines komplizierten Visum-Antrags benötigst du für Taiwan lediglich einen gültigen Reisepass und kannst damit ohne Probleme bis zu 90 Tage im Land verweilen (Angaben basierend auf dem deutschen Reisepass).

Auch wenn es inmitten der funkelnden Werbeschilder mit chinesischen Schriftzeichen zunächst anders wirken mag: In Taiwan kannst du dich auch ohne chinesisch-Kenntnisse gut zurecht finden. Die Straßenschilder und Angaben an Metro- und Bahnstationen sind in der Regel zusätzlich in englischer Sprache angegeben, was die Orientierung leichter macht.

Anders als in vielen Teilen Chinas ist der Hygiene-Standard in Taiwan auch sehr hoch und das Verhalten der Einheimischen entspricht auch eher westlicheren Standards. Taiwan bietet daher eine super Gelegenheit, in die chinesische Kultur zunächst einzutauchen und eine Reise auf das Festland Chinas später folgen zu lassen.

Mit einem lichtstarken Objektiv kannst du auch bei dunklen Verh?ltnissen besser fotografieren.
Mit einem lichtstarken Objektiv kannst du auch bei dunklen Verh?ltnissen besser fotografieren.

7. Taiwan ist abwechslungsreich

Mit mehreren modernen Millionenstädten, großen Gebirgszügen, verschiedenen Küstenabschnitten sowie einer interessanten Kultur und Kulinarik eignet sich Taiwan meiner Meinung nach perfekt für eine zwei- dreiwöchige Reise. Wenn du nicht der Typ bist, der zwei Wochen am Strand oder am Hotelpool liegt, sondern etwas Abwechslung bevorzugt, dann solltest du Taiwan heute auf deine „Bucket-List“ setzen!

8. Kunst und Architektur in Taiwan

Vor allem in größeren Städten wie Taipeh findest du in Taiwan immer wieder reichlich Streetart oder Murals an Gebäudefassaden. Darüber hinaus war ich auch positiv überrascht, wie viele schöne architektonische Eindrücke das Land bei mir hinterlassen hat. Dazu zählen natürlich die vielen Wolkenkratzer in den Städten, aber auch Gebäude, die auf die japanische Vergangenheit bzw. Herrschaft zurückzuführen sind.

Hast du nun Lust auf eine Reise nach Taiwan?

Neben diesen Punkten gibt es sicherlich noch viele weitere Gründe, die für eine Reise nach Taiwan sprechen. Gerade weil meine Reise so ungeplant war, gibt es auch für mich noch genug zu entdecken, um ein weiteres Mal nach Taiwan zu reisen. Hast du weitere Tipps oder gute Gründe, die für eine Reise nach Taiwan sprechen? Dann schreibe gerne einen Kommentar! Oder pin‘ dir diese Seite für später!