HORADS 88,6: Radio-Interview Singapur
Im Rahmen des Auslandsmagazins "Und weg!" des Radiosenders HORADS 88,6 habe ich als Gast Fragen rund um Singapur beantwortet. Den Zusammenschnitt (aus rechtlichen Gründen ohne die Musik) mit meinen Antworten zu den Themen Essen, Kultur, Party und Menschen kannst Du dir hier nun anhören. Viel Spaß!
Was Du in 3 Tagen in Singapur sehen solltest
Meine besten Tipps zu Singapur habe ich nun in einem Artikel zusammengefasst, den es exklusiv bei Faszination Südostasien zu lesen gibt. Stefan, der Betreiber des Blogs, bietet mit Faszination Südostasien eine wunderbare Anlaufstelle und Informationsquelle über das Reisen in einer Region, die auch mich von Beginn an gefesselt hat.
Seit seiner ersten Reise im Jahr 2006 hat es ihn nun schon mehrfach nach Südostasien verschlagen und er stellt auf seinem Blog eine Menge Informationen über die verschiedenen Länder, über die Reiseplanung und über das Thema Backpacking zur Verfügung.
Studium an der NTU Singapur
Ausflüge, Reiseberichte, Freizeit - Auch wenn es bisher den Anschein machte: ich bin nicht (nur) zum Urlaub hier. Mittelpunkt meines Aufenthalts ist natürlich das Auslandssemester an der Nanyang Technological University, der NTU Singapur.
Die NTU Singapur
Das Logo der NTU Singapur
Die NTU Singapur ist mit über 33.000 Studenten die zweitgrößte Universität Singapurs und im westlichen Teil des Stadtstaates, ca. 1 Stunden mittels öffentlicher Verkehrsmittel von Downtown entfernt, gelegen. Wie die Anzahl der Studenten bereits vermuten lässt, verfügt die Universität über ein sehr großes Areal mit einer Vielzahl an Fakultäten, Gebäuden, Kantinen, Wohnheimen und Sportanlagen. Man kann dabei schon fast von einem eigenen Stadtteil sprechen. Auf dem Campus selbst fahren kostenlose Busse, die die Studenten und Angestellte von A nach B bringen. Aufgrund der Temperaturen überlegt man es sich zweimal, ob man einen Weg zu Fuß bewältigt, oder stattdessen lieber in den vollklimatisierten Bus (Prädikat Nordpol) einsteigt.
School of Art, Design & Media (ADM)
School of Art, Design & Media (ADM)
Außenansicht der ADM
Ich selbst belege alle meine Kurse an der School of Art, Design & Media (ADM), die glücklicherweise über das mit Abstand schönste und eindrucksvollste Gebäude des Campus verfügt. Studieren unter Palmen und so...
Meine Kurse sind:
- Film Editing
- Creative Thinking in Design Solutions
- Digital Compositing
- Interactive Public Art and Media
Von einigen Kursen werde ich nach Abschluss des Semesters an dieser Stelle auch Projekte vorstellen.
Da ich mich momentan in der Endphase befinde halte ich mich dieses mal auch eher kurz und lasse erneut die Bilder für sich sprechen:
Außenansicht der ADM
"Selbstporträt" an der Fassade der ADM
Innenansicht der ADM
Schließfächer in der ADM
Schließfächer in der ADM
Die Bibliothek in der ADM
Eingang zur ADM-Gallery
Poster meiner Heimat-Hochschule aus Stuttgart
Präsentation im Kurs "Interactive Public Art & Media"
Präsentation im Kurs "Interactive Public Art & Media"
Präsentation im Kurs "Interactive Public Art & Media"
Präsentation im Kurs "Interactive Public Art & Media"
Präsentation im Kurs "Interactive Public Art & Media"
Präsentation im Kurs "Interactive Public Art & Media"
Filmaufnahmen in der ADM
Filmaufnahmen in der ADM
Der "Campus Rider"
Fußball in Singapur
Ich hatte mir vorgenommen während meiner Zeit hier wenigstens ein Ligaspiel der lokalen S. League zu besuchen. Ausgewählt wurde dann recht spontan ein Spiel im Singapurer Westen, das praktischerweise auf dem Weg zwischen Uni und Wohnung zu erreichen war. Die Mannschaft von Albirex Niigata, ein Ableger des gleichnamigen japanischen Clubs, empfing den Warriors Football Club, welcher wiederum die Streitkräfte Singapurs repräsentiert.
Albirex Niigata - Warriors FC: 1-3
Austragungsort war das Jurong East Stadium mit einer Kapazität von ca. 3500 Zuschauern, die überwiegend auf der recht schicken Haupttribüne inkl. großem Turm Platz finden. Am heutigen Tag fanden sich grob geschätzt einige hundert ein.
Jurong East Stadium
Jurong East Stadium
Fahne der Heimmannschaft Albirex Niigata
"Yamada, Suzuki, Nagasaki."
Nachdem ich merkte, dass die vom Stadionsprecher verlesenen Namen nicht die vor dem Stadion falsch geparkten Fahrzeuge, sondern die Aufstellung der überwiegend japanischen Spieler der Heimmannschaft zum Inhalt hatten, konnte es auch losgehen.
Blick von der Haupttribüne
Showprogramm von und für Alt & Jung
Anhänger von Albirex Niigata
Fußball in Singapur scheint in die Kategorie Familienevent zu gehören, zumindest entstand der Eindruck wenn man seine Blicke auf der Tribüne schweifen ließ. Mutter und Kinder im Cheerleader-Partnerlook, Canon-Klatschpappen und Catering mit Kino-Feeling. Nach längerer Suche und zwischenzeitlicher Resignation entdeckte ich wenigstens noch den Bierstand. Auf Rückfrage teile man mir dort mit, dass nur in einer Ecke des Stadions der Ausschank von Bier erlaubt sei. Bier gab also nur im Heimbereich, was allerdings kein Hindernis darstellen sollte, da eh keinerlei Fantrennung durchgeführt wurde. Was aber auch nicht nötig gewesen wäre, die größte Gefahr bestand vermutlich eh durch die Strahlung der zahlreichen Smartphones, die asia-typisch auch während des Spiels heiß liefen.
Bierstand entdeckt
Torjubel
Torjubel
Die Menge tobt
Die erste Halbzeit gestaltete sich beeindruckend langweilig, wurde aber von einer schwungvolleren zweiten Hälfte mit vier Toren schnell vergessen gemacht. Interessant zu beobachten war das Verhalten der Spieler nach dem Schlusspfiff, die sich im Kollektiv vor ihren Anhängern verbeugten und den verdienten Respekt zollten. Da können sich einige Kicker in Deutschland durchaus eine Scheibe von abschneiden. Insgesamt war das Erlebnis "Fußball in Singapur" zwar wenig spektakulär, aber dennoch eine schöne Erfahrung und ich kann nun den Länderpunkt in meinem nicht vorhandenen Groundhopping Informer vermerken.
Anhänger der Gastmannschaft Warriors FC
Jurong East Stadium nach dem Schlusspfiff
Zusammenfassung
Wohnen in Singapur
Neben all den Touristen- und Reisezielen ist die eigene Nachbarschaft und alltägliche Umgebung ebenfalls interessant und es wert, dokumentiert zu werden. Zusammen mit 5 weiteren Studenten der NTU (3 Deutsche und 2 Schwedinnen) lebe ich im Westen Singapurs, zwischen der noch weiter westlich gelegenen Universität und dem Zentrum der Stadt. Im Stadtteil "Bukit Gombak" leben überwiegend Einheimische und man fällt mit seinem europäischen Aussehen deutlicher auf als das bspw. im vor Geschäftsleuten und Touristen wimmelnden Downtown der Fall ist.
Nachbarschaft / Umgebung
Wohnung
Die Wohnung befindet sich in einem sogenannten Condo (Condominium), was am ehesten mit einer Ferienanlage zu vergleichen ist und verfügt über Pool, Tennisplätze, Gym und mehr. Lässt sich ganz gut aushalten hier... Wer mehr darüber erfahren will dem sei der Link unter dem Bild empfohlen.
Die Anlage Guilin View, in der sich auch unsere Wohnung befindet: www.guilinview.com.sg/facilities.htm
Blick aus unserem Wohnzimmer
Blick aus meinem Zimmer
Umgebung
In unmittelbarer Nähe befinden sich der See Little Guilin, der zur Entspannung einlädt und das für die Öffentlichkeit zugängliche und nutzbare Bukit Gombak Stadium. Gerade in den "kühleren" Abendstunden wird die Laufbahn von einer Vielzahl Einheimischer jeglichen Alters genutzt um sich fit zu halten. Durch das stets warme Klima spielt sich das Leben größtenteils im Freien ab (wenn man nicht gerade in den Genuss der unzähligen klimatisierten Läden und Malls kommen will).
Der angrenzende See Little Guilin (Blick aus dem Wohnzimmer)
Der angrenzende See Little Guilin
Das Bukit Gombak Stadium
Eingang Bukit Gombak Stadium
Viele Asiaten sind auch in Bezug auf Sport fleißig
Spielplatz / Outdoor-Gym
Essen
Da es günstiger ist essen zu gehen statt selbst den Kochlöffel zu schwingen sind die Hawker Centres bzw. Food Courts stets gut gefüllt. In direkter Umgebung können wir aus 4 Food Courts wählen, die allesamt eine große Bandbreite an Gerichten anbieten. Von Chicken Rice, Handmade Noodles über Seafood bis hin zu Western Food ist alles zu haben.
Hawker Centre / Food Court
Leben in der Fremde
Das Leben in einem anderen Land und zwischen verschiedenen Kulturen ist in jedem Fall eine riesige Erfahrung, die ich nicht missen möchte. Gerade die kulturelle Vielfalt Singapurs mit Menschen unterschiedlichster Herkunft und Religion ist für Außenstehende interessant. Nahezu wöchentlich wird ein anderes Fest oder ein anderer Brauch zelebriert.
Was ich selbst allerdings als die (bis dato) wichtigste Erfahrung mitnehmen werde ist das Gefühl, sich als "der Fremde" zu fühlen. In Bus oder Bahn angeschaut zu werden oder zumindest den Eindruck zu haben, beobachtet zu werden. Wenn man selbst einmal diese Erfahrung gemacht hat, kann man besser einschätzen, wie sich bspw. Leute anderer Hautfarbe in Deutschland oder in anderen Ländern fühlen, auch ohne in diesem Zusammenhang von Fremdenfeindlichkeit zu sprechen. Feindlichkeiten sind mir bisher absolut nicht entgegengebracht worden.
Der zweite Blick
Nachdem die ersten Wochen im Zeichen der Orientierung und des Sightseeing standen, war es nun Zeit für den zweiten Blick. Zwar findet sich darunter ebenfalls die ein oder andere touristische Attraktion, aber durch diverse Tipps von Einheimischen und Wahl-Singapurern kristallisieren sich durchaus einige Ecken heraus, die im Reiseführer gar nicht oder zumindest nicht auf Seite 1 zu finden sind. Bei einem abendlichen Streifzug sind beispielsweise folgende Schnappschüsse entstanden:
THE BLANK CANVAS - Graffiti Event
Licht-Spielerei #1
Licht-Spielerei #2
Malaysia-Hopping
Was macht man wenn die Urlaubsstimmung der ersten Wochen durch Alltag und Vorlesungen etwas nachlässt? Man setzt sich in den nächsten Linienbus und fährt nach Malaysia. Günstige Verpflegung und "asiatischere" Verhältnisse als im hochentwickelten Singapur sind nur eine ca. 30 minütige Busfahrt entfernt.
Johor Bahru, Malaysia
Chinatown
Der erste Ausflug nach Chinatown zu Beginn des Asien-Abenteuers gestaltete sich recht kurz und war eher enttäuschend. Verlässt man allerdings die Touristen-Gassen in unmittelbarer Nähe zur MRT-Station findet man eine Menge Bars, Cafés und weitere interessante Spots, die zu erneuten Besuchen einladen.
Buntes Chinatown
Buddha Tooth Relic Temple, Singapur
Gecko to go?
Singapore City Gallery
Direkt angrenzend an den sehr zu empfehlenden Maxwell-Foodcourt in Chinatown befindet sich die Singapore City Gallery, die sich wie der Name bereits vermuten lässt mit der Stadtgeschichte und Entwicklung beschäftigt. Die überwiegend interaktiv umgesetzten Elemente stellen eine Vielzahl an Informationen bereit, zudem locken mehrere in Handarbeit hergestellte Miniaturversionen der Stadt das Kind im Manne hervor und laden zu Fantasien ein, die man zuletzt wohl beim Spielen mit Lego und Playmobil entwickelt hat.
Collage in der City Gallery mit einem Bild des alten Singapurs
Besser: http://www.apple.com/de/mac/
Miniaturversion Singapurs #1
Miniaturversion Singapurs #2
Miniaturversion Singapurs #3
Miniaturversion Singapurs #4: Tilt-Shift-Effect Straight Outta Camera
Mit dem Auslandssemester wurde auch der Traum vom Leben im Ausland wahr
Red Dot Design Museum Singapur
Dschungelfieber
Singapur selbst wartet neben dem hier bereits ausführlich dargestellten und großflächig bebautem Downtown auch mit einigen Naturspektakeln auf. Dazu zählt der relative zentral gelegene MacRitchie Reservoir Park, der neben vielen Wanderwegen, großen Wasserflächen und einem Tree Top Walk auch einige Einblicke ins Tierreich bietet. Mein persönliches Highlight stellten in jedem Fall die frei umherlaufenden Affen dar, bin ich doch schon immer ein Fan dieser Tierart und habe vor Jahren sogar recherchiert welche Auflagen man erfüllen muss, um einen Affen als Haustier zu halten. Für alle, die nun hellhörig wurden: Vergesst es, ist viel zu kompliziert. Die Homer-Simpson-Fantasie könnt Ihr sofort wieder begraben.
Nach den vielen Warteschlangen in der Stadt mal eine Alternative
Monkey Business #1
Monkey Business #2
Welcome to the jungle
Und sonst so?
Zu guter Letzt noch einige weitere Schnappschüsse aus Stadt & Leben.
Singapur vs. Globale Erwärmung
Gewöhnungsbedürftig: Linksverkehr
Typische Wohnblöcke in Singapur
Neueste Errungenschaft: French Press für echtes Kaffee-Vergnügen
From now to infinity...
Der erste Monat in der neuen, temporären Heimat ist bald um und ehe die umliegenden Inseln und Länder erkundet werden bot es sich vorher noch an einige lokale Gegenden zu erforschen. Darunter beispielsweise das arabische Viertel rund um die Arab Street, welches mich persönlich sehr positiv überrascht hat. Zum einen aufgrund der tatsächlich vorherrschenden orientalischen Atmosphäre, zudem wegen der vielen kleinen, charmanten Cafés und Shops von jungen Designern, die zusammen mit der für Singapur untypischen urbaneren Atmosphäre eine willkommene Abwechslung zum eher massentauglichen und "cleanen" Teil der Stadt bieten.
Das arabische Viertel
Ein eher seltener Anblick: Streetart in Singapur
Streetart #2
Doch auch im zum Teil bereits bekannten Areal rund um Marina Bay gab es noch mehr zu entdecken.
Singapur = Löwenstadt
Neu vs. alt
Beim Gedanken an Singapur fällt vielen Menschen zunächst der bekannte Pool auf dem Dach des Marina Bay Sands Hotel ein. Kein Wunder das dieser Pool DAS Objekt der Begierde ist und in vielen "Places to See Before You Die"-Listen geführt wird. Die Auflage, dass der Pool nur für Hotelgäste zugänglich ist und die Tatsache, dass das Marina Bay Sands preislich gesehen kein Backpackerhostel ist, erhöhen den Schwierigkeitsgrad aber auch den Reiz selbst einmal in diesem Pool planschen zu dürfen. Lange Rede - kurzer Sinn. Es hat geklappt.
Skyline bei Nacht
Infinity Pool & Skyline #1
Der Pool ist wenig überraschend einmalig und die Aussicht fantastisch. Was mich allerdings wirklich überrascht hat war die Musik, die am Pool gespielt wurde. Wird man in den hiesigen Clubs eher mit Mainstream/Chart-Musik beschallt trafen meine Ohren dort oben auf mir bekannte und favorisierte Klänge. Tracks von De La Soul, den Beastie Boys oder A Tribe Called Quest hatte ich dort oben nun wirklich nicht erwartet. Chapeau!
Infinity Pool & Skyline #2
Skyline & Lichtershow
Hinter diese Attraktion kann ich nun ebenfalls einen fetten Haken machen. Demnächst gibt es dann erstmal Fotos und Berichte fernab der Skyline Singapurs.
1x Tourist ermäßigt, bitte
Im Zuge eines Besuchs aus der Heimat stand das komplette Touristen-Programm auf dem Plan. Was soll's, bevor man die Spots immer wieder aufschiebt wurde sich also mit Reiseführer und Kamera bewaffnet auf den Weg gemacht. Hinter die Atrraktionen Marina Bay Sands, Gardens By the Bay, Litte India, Orchard Road (Einkaufsmeile) und eine Night Safari im Singapore Zoo kann ich nun einen gepflegten Haken machen, auch wenn man sich Teile davon sicherlich immer mal wieder anschaut bzw. sich dort aufhält.
Einige Fotos und entsprechende Erklärungen:
Skyline bei Tag
Panorama 1
Panorama 2
Die Besucher-Plattform des Marina Bay Sands Hotels liefert eine wunderbare Übersicht über die Stadt und ist auch ohne Pool-Besuch (kommt noch...) sein Geld durchaus wert. Die vorher versuchte Abkürzung über die Treppen hat leider nicht funktioniert.
Singapore Flyer & Gardens By the Bay 1
Gardens By the Bay 2
Gardens By the Bay 3
Formen & Farben 1
Formen & Farben 2
Orchard Road: Viele asiatische Frauen schützen sich mittels Schirm vor der Sonne. Hier herrscht ein anderes Schönheitsideal und helle Haut ist gefragt
Little India wartet wie vermutet mit vielen Märkten und Ständen mit Souvenirs, Kleidung, Teppichen etc. auf. Kulinarisch wurde in einem kleinen Eck-Restaurant einiges geboten, inkl. kleinem Dessert auf's Haus.
Little India 1
Little India 2
Little India 3
Die Fotos der Night Safari lassen durch das schwierige Licht und mittelmäßiges Equipment leider zu wünschen übrig, der Zoo selbst hingegen nicht. Es gibt keine durch Zäune abgetrennten Bereiche, zum Teil laufen die Tiere direkt am Weg entlang oder fliegen Zentimeter über dem eigenen Kopf hinweg. Gegen Ende fiel ein Tier (was genau es war wissen wir auch nicht) ca. 5 Meter vom Ast direkt vor unsere Füße. War wohl gerade eingeschlafen.
Singapore Zoo: Night Safari 1
Singapore Zoo: Night Safari 2
Singapore Zoo: Night Safari 3
Singapore Zoo: Night Safari 4
Grund zum Feiern
Die zweite Woche in Singapur steht im Zeichen der Feierlichkeiten. Zunächst in Form des Auszugs aus dem Hostel in eine eigene Wohnung zusammen mit 3 weiteren HdM'lern und zwei Studentinnen aus Schweden. Die komplette WG studiert dieses Semesters an der NTU in Singapur. Dem Auszug aus dem Hostel habe ich entgegengefiebert. Zwar ist die Hosteleigentümerin sehr herzlich und man fühlt sich stets willkommen, allerdings ist ein 14-Bett-Zimmer kein Dauerzustand.
Befand man sich anfangs noch nahezu komplett unter Backpackern, teilte man sich das Zimmer die letzten Tage zusammen mit einer (indonesischen?) Familie. Die männlichen Mitglieder der Familie scheinen des nächtlichen Lärmpegels nach zu urteilen allesamt im Sägewerk zu arbeiten. Ich wusste nicht, dass Menschen so lange einatmen können. Zudem präsentierten sie uns während der Nacht in unregelmäßigen Abständen neueste asiatische Technologien. Was zur Hölle war dieses blinkende, tosende Etwas, dass ALLE nicht-Familienmitglieder in Rage brachte, den direkt daneben liegenden Familienvater aber nicht im Ansatz zu stören schien? Mit dem im Etagenbett über mir liegenden anderen Mann, nennen wir ihn Onkel, hatte ich einen weiteren Hauptgewinn gezogen. Ein etwas korpulenter Mensch, der seine Kilos alle 5 Sekunden von links nach rechts wälzt und dabei das ganze Bettgestell zum Vibrieren bringt. Das Finale hatte sich aber die Mutter aufgehoben, die um 6 Uhr morgens anfing traditionelle Lieder zum Besten zu geben. Zu viel des Guten und Flucht aus diesem Irrenhaus. Ich habe noch überlegt nach kleinen Kameras zu suchen, vlt. sind wir ja demnächst Darsteller in einer asiatischen Episode von "Versteckte Kamera".
Stets ein beliebtes Motiv: Marina Bay Sands
Nun gut, der Umzug ist erfolgt und nach einem Besuch beim hiesigen IKEA fühlt man sich schon etwas heimischer. Als nächstes stand der Nationalfeiertag Singapurs auf dem Programm. Zum 48. Geburtstag des Inselstaats wurde vor der malerischen Kulisse der Marina Bay eine Militärparade mit anschließendem Feuerwerk präsentiert. Beobachtet von mehreren tausend Menschen und mindestens genauso vielen Spiegelreflexkameras. Bilder sagen mehr als Worte, daher folgend einige Eindrücke:
Militär und eine Menge Nationalstolz
Marina Bay Floating Stadium zu Beginn des Feuerwerks
Feuerwerk zum Abschluss der Feierlichkeiten des National Day I
Feuerwerk zum Abschluss der Feierlichkeiten des National Day II
Feuerwerk zum Abschluss der Feierlichkeiten des National Day III ("So ein Feuerball Junge")
Im Anschluss an das Feuerwerk ergab sich die günstige Gelegenheit, die Skyline der hochmodernen und in diesem Punkt etwas an New York anmutenden Stadt fotografisch festzuhalten und die schöne Beleuchtung anlässlich der Feierlichkeiten auszunutzen.
Downtown Singapur bei Nacht
Nachdem mit dem riesigen Feuerwerk mein Geburtstag freundlicherweise schon "eingeläutet" wurde, kam ich um Mitternacht in den Genuss von vier Versionen des allseits bekannten Happy Birthday-Songs. In deutsch, englisch, schwedisch und chinesisch besungen zu werden kann sicher nicht jeder von sich behaupten ;) Vielen Dank an alle, die mir den Geburtstag allgemein und auch tatsächlich in kulinarischer Form versüßt haben. In der kommenden Woche starten die Vorlesungen an der Universität, ich bin gespannt ob sich die "Urlaubsstimmung" dann etwas legt...
Spiegelung im Singapore River am Clarke Quay
"Chokladbollar" zu meinem Geburtstag, vielen Dank an meine schwedischen Mitbewohnerinnen
Start in Singapur
Studium in Singapur - los geht's - kein zurück mehr. Wohnung leer, Koffer gepackt und keine Bleibe am anderen Ende der Welt. Kann man bzw. sollte man vielleicht sogar einmal im Leben machen. Das erste mal für mich überhaupt nach Asien, viele Erwartungen und sicherlich auch Vorurteile im Gepäck. Mal sehen was sich davon alles so bestätigt! Lange lyrische Meisterwerke werde ich an dieser Stelle nicht präsentieren, sondern eher in Form von Bildern und kurzen Texten etwas über das Leben hier berichten.
Erste Blicke auf Südostasien
Der erste Schnappschuss der Skyline aus dem Taxi heraus
Singapur ist sauber, das stimmt. Aber bereits nach kurzer Zeit wird auch deutlich, dass fernab von MRT-(Bahn)-Stationen und Innenstadt durchaus das "echte" Asien zu finden ist. Und das gefällt mir ehrlich gesagt ganz gut. Muss nun nicht alles piekfein sein.
Marina Bay Sands von unten aus gesehen
Die Stadt wirkt auf den ersten Blick imposant. Hohe Gebäude, vorrangig Wohnblöcke für die Vielzahl an Einwohnern, prägen das Stadtbild. Richtung Downtown und Marina Bay ist die Architektur ebenfalls äußerst vertikal, aber dazu hochmodern und futuristisch ausgelegt.
Sonnenuntergang im Botanischen Garten
Die Menschen sind herzlich und auch wenn man trotz englischer (Amts-)Sprache nicht immer alles sofort versteht, führt ein Lächeln und etwas Anpassung dann noch zum gewünschten Ergebnis. Das Essen ist sehr abwechslungsreich und bietet schier unendliche Möglichkeiten auch für den kleineren Geldbeutel. Was von Alkohol aufgrund der Steuer nicht behauptet werden kann. Allerdings sind dies keine großen Überraschungen, schließlich habe ich mich im Vorfeld über Land & Leute informiert. Bereits nach kurzer Zeit kam ich in den Genuss von Froschschenkeln und Chilli-Krabben. Zum Glück gibt es aber auch weniger exotische Gerichte für den feinen europäischen Gaumen.
Kalte Getränke im Blue Bali Restaurant
Die ersten Tage sind bestimmt von Orientierung und Wohnungssuche, schließlich ist das Hostel nur für die erste Woche gebucht. Der Wohnungsmarkt selbst ist schon nicht einfach und Singapur in puncto Miete leider auch recht teuer, zur allgemeinen Verwirrung gesellt sich dann noch die abenteuerliche Kommunikation mit Vermietern, Maklern und Co.
Kostprobe (SMS):
Kai: "Hey, this is Kai from easyroommate.com, can I have a look at the room?"
Antwort: "Can."
Na dann mal los! Einfach losfahren und hoffen, dass sich an der gewünschten Adresse (sofern man die zeitig findet) auch tatsächlich jemand befindet. So war es dann auch tatsächlich und man wurde an der Bahnstation sogar von einem älteren chinesischen Ehepaar zur Wohnung chauffiert. Diese dann leider nicht der Rede wert. "No cooking! No visitors!". In den zahlreichen Wohnungsanzeigen findet man zudem auch desöfteren Eingrenzungen á la "No indian tenants!" oder "Only single female". Nichtsdestotrotz scheint sich alles zum Guten zu wenden und ich werde wohl nicht auf der Straße schlafen müssen.
Hier werde ich dann demnächst studieren
Die Universität ist wie erwartet riesig (ca. 38.000 Studenten) und hochmodern inkl. perfekter Sportanlagen und mehr. Auch wenn ich mich momentan eher noch in Urlaubsstimmung befinde scheue ich den Start des Semesters nicht. Wer die Fakultät hier auf den Bildern sieht kann das vielleicht etwas nachvollziehen...
Das Gras könnte grüner sein, aber geht schon ;)
Das soweit zu den ersten Tagen hier in Südostasien. In Kürze oder Länge (mal schauen wann ich dazu komme) gibt es weitere Fotos und Anekdoten dieses Abenteuers.
Der Club "Zouk" in Singapur