Wandern: Über den Seebensee zur Coburger Hütte

Wandern: Über den Seebensee zur Coburger Hütte

Wandern

Wandern in Ehrwald

Die erste Wanderung nach der Corona-Zwangspause stellte gleich ein großes Highlight dar: In der Nähe der Zugspitze und der deutsch-österreichischen Grenze ging es von Ehrwald aus über den extrem fotogenen Seebensee zur auf 1917m hoch gelegenen Coburger Hütte.

In diesem Artikel
Ehrwalder Alm · Seebensee · Drachensee · Coburger Hütte

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Start der Wanderung

Vom Start am Fuße der Talstation der Ehrwalder Almbahn (kostenlose Parkplätze vorhanden) geht der Weg zunächst recht gemütlich los. Nach ca. 3 km wartet mit der Ehrwalder Alm die erste schöne Gelegenheit für eine Pause. Alternativ gibt es in Richtung Coburger Hütte auch noch weitere Wege wie den Immensteig oder den „hohen Gang“. Letzt genannter ist derzeit allerdings noch gesperrt (Stand Juni 2020).

 

Wandern zum Seebensee

Wandern zum Seebensee

Wandern zum Seebensee

Wandern zum Seebensee

Das erste große Highlight: Der Seebensee

Der Weg von der Ehrwalder Alm zum Seebensee führt durch einige Waldstücke und nach einiger Zeit verrät ein schöner Bach den nahenden See. An selbigem angekommen wirst du für das Wandern das erste Mal so richtig belohnt: Der Seebensee besticht durch glasklares und je nach Wetterlage türkisblaues Wasser. Zusammen mit dem umliegenden Bergpanorama ergibt das ein wunderbares Bild.

 

Weg zum Seebensee

Der Seebensee

 

Rauf auf die Coburger Hütte

Wenn du entlang des Seebensees weiterläuft triffst du schließlich auf den Beginn des Aufstiegs zur Coburger Hütte. Die Hütte selbst kann vom See aus bereits erblickt werden und wirkt zunächst noch relativ weit entfernt. Doch nach einem (zugegebenen) knackigen, aber dann doch nicht so langen Aufstieg belohnt die Coburger Hütte für die Anstrengungen.

 

Blick von der Coburger Hütte in Österreich

Coburger Hütte

Ein toller Ausblick auf den Seebensee und den Drachensee

Von der Coburger Hütte aus kannst du auf den oben gelegenen Drachensee blicken (und sogar darin baden) und in der Hütte eine wohlverdiente Pause einlegen. Die Hütte liegt auf 1917m Höhe und bietet einen tollen Rundumblick. Auch hier besticht das blaue Wasser der Bergseen und bietet einen tollen Kontrast zum restlichen Bild.

 

Blick von der Coburger Hütte auf den Drachensee

Coburger Hütte

Drachensee

Pause am Drachensee

 

Abstieg mit Blick auf den Seebensee

Nach einer Stärkung in der Hütte beginnt der Abstieg zurück zum See. Durch den Blick auf den See fällt der Weg umso leichter und lädt immer wieder zu kurzen Pausen oder Fotostops ein. Je nach Zeitplanung kannst du nun noch weitere Zeit am See verbringen oder den Weg zurück zur Talstation angehen. Neben den beiden Seen sind natürlich auch die umliegenden Bergketten ein wahres Spektakel und versüßen den Rückweg.

Blick auf den Seebensee beim Abstieg von der Coburger Hütte

Blick auf den Seebensee beim Abstieg von der Coburger Hütte

Weg durch den Wald

 

Link zur Route:
> Komoot: Wanderung zum Seebensee und Drachensee

Hinweis: Die Angaben in der Route bei Komoot kommen meiner Erfahrung nach sehr gut hin. Ähnliche Route auf outdooractive.com haben teils deutlich unterschiedliche Angaben bzgl. der Zeit und Strecke. Diese Wanderung von der Talstation zur Coburger Hütte und zurück dauert mit ein paar Pausen tatsächlich um die 7 Stunden. Wer abkürzen möchte, kann dies mit einer Fahrt von der Talstation zur Ehrwalder Alm oder zurück machen.


Wandern im Allgäu

Was habe ich bisher in meinem Leben nicht schon alles gesehen: Mehrere tausend Jahre alte Tempel in Südostasien, die Niagarafälle an der Grenze der USA zu Kanada, die trockenste Wüste der Welt in Chile oder europäische Metropolen wie London oder Paris. Doch wenn ich mich in meinem näheren Umfeld so umschaue, stelle ich schnell fest das mir einige Reiseziele in unmittelbarer Nähe noch fehlen.

So war ich bis heute tatsächlich noch nie in Belgien, der Schweiz oder Polen. Und bis vor ein paar Tagen auch nicht in Österreich. Wenigstens dies sollte sich nun aber endlich ändern. Doch den Länderpunkt musste ich mir zunächst gehörig erarbeiten, denn vom Fuße der bayerischen Gemeinde Pfronten begab ich mich auf meine erste "richtige" Wanderung durch das Allgäu und musste einige Höhenmeter erklimmen, um die Grenze zu Österreich inmitten des Gebirges zu überqueren.

Bei bestem Wetter ging es also zunächst durch bewaldetes Gebiet, welches bald durch steinige und äußerst steile Trampelpfade abgelöst wurde. Die Aussicht wurde besser, die Luft klarer und so erreichte ich nach wenigen Stunden den ersten kleineren Gipfel und damit auch die Ländergrenze. Von hier aus ging es über die Bad Kissinger Hütte im österreichischen Gebiet hinauf zum Gipfel des Aggenstein, welcher mit 1986 Metern Höhe durchaus eine kleine Herausforderung bei Temperaturen rund um 30° C darstellte. Die Mühe war es jedoch wert, bot sich mir oben schließlich ein hervorragender Blick über die umliegenden Täler und Berge.

Natürlich war dieser Ausflug nur ein klitzekleiner Teil von Österreich, aber er hat mir gezeigt, dass ich nicht immer gleich die halbe Welt umrunden muss, um tolle Landschaften und neue Orte zu erforschen.

Blick auf den Aggenstein
Blick auf den Aggenstein
Sonnenuntergang an der Hütte
Sonnenuntergang an der Hütte
Jede Menge Bäume
Jede Menge Bäume
Blick vom Aggenstein
Blick vom Aggenstein
Blick runter vom Aggenstein
Blick runter vom Aggenstein
Aufstieg zum Aggenstein
Aufstieg zum Aggenstein
Blick vom Aggenstein
Blick vom Aggenstein
Kletterer am Aggenstein
Kletterer am Aggenstein
Blick vom Aggenstein
Blick vom Aggenstein
Blick nach Österreich
Blick nach Österreich
Blick auf den Aggenstein
Blick auf den Aggenstein
Aufstieg bei bestem Wetter
Aufstieg bei bestem Wetter
Die Allgäuer Alpen
Die Allgäuer Alpen