Studium an der NTU Singapur

Ausflüge, Reiseberichte, Freizeit - Auch wenn es bisher den Anschein machte: ich bin nicht (nur) zum Urlaub hier. Mittelpunkt meines Aufenthalts ist natürlich das Auslandssemester an der Nanyang Technological University, der NTU Singapur.

Die NTU Singapur

Das Logo der NTU Singapur
Das Logo der NTU Singapur

Die NTU Singapur ist mit über 33.000 Studenten die zweitgrößte Universität Singapurs und im westlichen Teil des Stadtstaates, ca. 1 Stunden mittels öffentlicher Verkehrsmittel von Downtown entfernt, gelegen. Wie die Anzahl der Studenten bereits vermuten lässt, verfügt die Universität über ein sehr großes Areal mit einer Vielzahl an Fakultäten, Gebäuden, Kantinen, Wohnheimen und Sportanlagen. Man kann dabei schon fast von einem eigenen Stadtteil sprechen. Auf dem Campus selbst fahren kostenlose Busse, die die Studenten und Angestellte von A nach B bringen. Aufgrund der Temperaturen überlegt man es sich zweimal, ob man einen Weg zu Fuß bewältigt, oder stattdessen lieber in den vollklimatisierten Bus (Prädikat Nordpol) einsteigt.

School of Art, Design & Media (ADM)

School of Art, Design & Media (ADM)
School of Art, Design & Media (ADM)

Außenansicht der ADM
Außenansicht der ADM

Ich selbst belege alle meine Kurse an der School of Art, Design & Media (ADM), die glücklicherweise über das mit Abstand schönste und eindrucksvollste Gebäude des Campus verfügt. Studieren unter Palmen und so...

Meine Kurse sind:

  • Film Editing
  • Creative Thinking in Design Solutions
  • Digital Compositing
  • Interactive Public Art and Media

Von einigen Kursen werde ich nach Abschluss des Semesters an dieser Stelle auch Projekte vorstellen.
Da ich mich momentan in der Endphase befinde halte ich mich dieses mal auch eher kurz und lasse erneut die Bilder für sich sprechen:

Außenansicht der ADM
Außenansicht der ADM

"Selbstporträt" an der Fassade der ADM
"Selbstporträt" an der Fassade der ADM

Innenansicht der ADM
Innenansicht der ADM

Innenansicht der ADM
Schließfächer in der ADM

Innenansicht der ADM
Schließfächer in der ADM

Die Bibliothek in der ADM
Die Bibliothek in der ADM

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Eingang zur ADM-Gallery

Poster meiner Heimat-Hochschule aus Stuttgart
Poster meiner Heimat-Hochschule aus Stuttgart

Präsentation im Kurs "Interactive Public Art & Media"
Präsentation im Kurs "Interactive Public Art & Media"

Präsentation im Kurs "Interactive Public Art & Media"
Präsentation im Kurs "Interactive Public Art & Media"

Präsentation im Kurs "Interactive Public Art & Media"
Präsentation im Kurs "Interactive Public Art & Media"

Präsentation im Kurs "Interactive Public Art & Media"
Präsentation im Kurs "Interactive Public Art & Media"

Präsentation im Kurs "Interactive Public Art & Media"
Präsentation im Kurs "Interactive Public Art & Media"

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Präsentation im Kurs "Interactive Public Art & Media"

Filmaufnahmen in der ADM
Filmaufnahmen in der ADM

Filmaufnahmen in der ADM
Filmaufnahmen in der ADM

Der "Campus Rider"
Der "Campus Rider"


Wohnen in Singapur

Neben all den Touristen- und Reisezielen ist die eigene Nachbarschaft und alltägliche Umgebung ebenfalls interessant und es wert, dokumentiert zu werden. Zusammen mit 5 weiteren Studenten der NTU (3 Deutsche und 2 Schwedinnen) lebe ich im Westen Singapurs, zwischen der noch weiter westlich gelegenen Universität und dem Zentrum der Stadt. Im Stadtteil "Bukit Gombak" leben überwiegend Einheimische und man fällt mit seinem europäischen Aussehen deutlicher auf als das bspw. im vor Geschäftsleuten und Touristen wimmelnden Downtown der Fall ist.

Nachbarschaft / Umgebung
Nachbarschaft / Umgebung

Wohnung

Die Wohnung befindet sich in einem sogenannten Condo (Condominium), was am ehesten mit einer Ferienanlage zu vergleichen ist und verfügt über Pool, Tennisplätze, Gym und mehr. Lässt sich ganz gut aushalten hier... Wer mehr darüber erfahren will dem sei der Link unter dem Bild empfohlen.

Die Anlage Guilin View: http://www.guilinview.com.sg/facilities.htm
Die Anlage Guilin View, in der sich auch unsere Wohnung befindet: www.guilinview.com.sg/facilities.htm

Blick aus unserem Wohnzimmer
Blick aus unserem Wohnzimmer

Blick aus meinem Zimmer
Blick aus meinem Zimmer

Umgebung

In unmittelbarer Nähe befinden sich der See Little Guilin, der zur Entspannung einlädt und das für die Öffentlichkeit zugängliche und nutzbare Bukit Gombak Stadium. Gerade in den "kühleren" Abendstunden wird die Laufbahn von einer Vielzahl Einheimischer jeglichen Alters genutzt um sich fit zu halten. Durch das stets warme Klima spielt sich das Leben größtenteils im Freien ab (wenn man nicht gerade in den Genuss der unzähligen klimatisierten Läden und Malls kommen will).

Der angrenzende See Little Guilin
Der angrenzende See Little Guilin (Blick aus dem Wohnzimmer)

Der angrenzende See Little Guilin
Der angrenzende See Little Guilin

Das Bukit Gombak Stadium
Das Bukit Gombak Stadium

Eingang Bukit Gombak Stadium
Eingang Bukit Gombak Stadium

Viele Asiaten sind auch in Bezug auf Sport fleißig
Viele Asiaten sind auch in Bezug auf Sport fleißig

Spielplatz / Outdoor-Gym
Spielplatz / Outdoor-Gym

Essen

Da es günstiger ist essen zu gehen statt selbst den Kochlöffel zu schwingen sind die Hawker Centres bzw. Food Courts stets gut gefüllt. In direkter Umgebung können wir aus 4 Food Courts wählen, die allesamt eine große Bandbreite an Gerichten anbieten. Von Chicken Rice, Handmade Noodles über Seafood bis hin zu Western Food ist alles zu haben.

Hawker Centre / Food Court
Hawker Centre / Food Court

Leben in der Fremde

Das Leben in einem anderen Land und zwischen verschiedenen Kulturen ist in jedem Fall eine riesige Erfahrung, die ich nicht missen möchte. Gerade die kulturelle Vielfalt Singapurs mit Menschen unterschiedlichster Herkunft und Religion ist für Außenstehende interessant. Nahezu wöchentlich wird ein anderes Fest oder ein anderer Brauch zelebriert.

Was ich selbst allerdings als die (bis dato) wichtigste Erfahrung mitnehmen werde ist das Gefühl, sich als "der Fremde" zu fühlen. In Bus oder Bahn angeschaut zu werden oder zumindest den Eindruck zu haben, beobachtet zu werden. Wenn man selbst einmal diese Erfahrung gemacht hat, kann man besser einschätzen, wie sich bspw. Leute anderer Hautfarbe in Deutschland oder in anderen Ländern fühlen, auch ohne in diesem Zusammenhang von Fremdenfeindlichkeit zu sprechen. Feindlichkeiten sind mir bisher absolut nicht entgegengebracht worden.


Start in Singapur

Studium in Singapur - los geht's - kein zurück mehr. Wohnung leer, Koffer gepackt und keine Bleibe am anderen Ende der Welt. Kann man bzw. sollte man vielleicht sogar einmal im Leben machen. Das erste mal für mich überhaupt nach Asien, viele Erwartungen und sicherlich auch Vorurteile im Gepäck. Mal sehen was sich davon alles so bestätigt! Lange lyrische Meisterwerke werde ich an dieser Stelle nicht präsentieren, sondern eher in Form von Bildern und kurzen Texten etwas über das Leben hier berichten.

07
Erste Blicke auf Südostasien

01
Der erste Schnappschuss der Skyline aus dem Taxi heraus

Singapur ist sauber, das stimmt. Aber bereits nach kurzer Zeit wird auch deutlich, dass fernab von MRT-(Bahn)-Stationen und Innenstadt durchaus das "echte" Asien zu finden ist. Und das gefällt mir ehrlich gesagt ganz gut. Muss nun nicht alles piekfein sein.

02
Marina Bay Sands von unten aus gesehen

Die Stadt wirkt auf den ersten Blick imposant. Hohe Gebäude, vorrangig Wohnblöcke für die Vielzahl an Einwohnern, prägen das Stadtbild. Richtung Downtown und Marina Bay ist die Architektur ebenfalls äußerst vertikal, aber dazu hochmodern und futuristisch ausgelegt.

03
Sonnenuntergang im Botanischen Garten

Die Menschen sind herzlich und auch wenn man trotz englischer (Amts-)Sprache nicht immer alles sofort versteht, führt ein Lächeln und etwas Anpassung dann noch zum gewünschten Ergebnis. Das Essen ist sehr abwechslungsreich und bietet schier unendliche Möglichkeiten auch für den kleineren Geldbeutel. Was von Alkohol aufgrund der Steuer nicht behauptet werden kann. Allerdings sind dies keine großen Überraschungen, schließlich habe ich mich im Vorfeld über Land & Leute informiert. Bereits nach kurzer Zeit kam ich in den Genuss von Froschschenkeln und Chilli-Krabben. Zum Glück gibt es aber auch weniger exotische Gerichte für den feinen europäischen Gaumen.

04
Kalte Getränke im Blue Bali Restaurant

Die ersten Tage sind bestimmt von Orientierung und Wohnungssuche, schließlich ist das Hostel nur für die erste Woche gebucht. Der Wohnungsmarkt selbst ist schon nicht einfach und Singapur in puncto Miete leider auch recht teuer, zur allgemeinen Verwirrung gesellt sich dann noch die abenteuerliche Kommunikation mit Vermietern, Maklern und Co.

Kostprobe (SMS):
Kai: "Hey, this is Kai from easyroommate.com, can I have a look at the room?"
Antwort: "Can."

Na dann mal los! Einfach losfahren und hoffen, dass sich an der gewünschten Adresse (sofern man die zeitig findet) auch tatsächlich jemand befindet. So war es dann auch tatsächlich und man wurde an der Bahnstation sogar von einem älteren chinesischen Ehepaar zur Wohnung chauffiert. Diese dann leider nicht der Rede wert. "No cooking! No visitors!". In den zahlreichen Wohnungsanzeigen findet man zudem auch desöfteren Eingrenzungen á la "No indian tenants!" oder "Only single female". Nichtsdestotrotz scheint sich alles zum Guten zu wenden und ich werde wohl nicht auf der Straße schlafen müssen.

05
Hier werde ich dann demnächst studieren

Die Universität ist wie erwartet riesig (ca. 38.000 Studenten) und hochmodern inkl. perfekter Sportanlagen und mehr. Auch wenn ich mich momentan eher noch in Urlaubsstimmung befinde scheue ich den Start des Semesters nicht. Wer die Fakultät hier auf den Bildern sieht kann das vielleicht etwas nachvollziehen...

06
Das Gras könnte grüner sein, aber geht schon ;)

Das soweit zu den ersten Tagen hier in Südostasien. In Kürze oder Länge (mal schauen wann ich dazu komme) gibt es weitere Fotos und Anekdoten dieses Abenteuers.

08
Der Club "Zouk" in Singapur